Ingolstadt
Verkehrsprobleme und attraktiveres Donauufer

Bezirksausschuss Nordost arbeitete umfangreiche Tagesordnung ab

25.01.2022 | Stand 29.01.2022, 3:34 Uhr
Auf der Tagesordnung standen viele Verkehrsthemen. −Foto: Hauser (Archiv)

Ingolstadt - Zahlreiche Verkehrsthemen, aber auch das Donauufer, standen im Fokus der Sitzung des Bezirksausschusses Nordost am Dienstagabend.

Dazu kamen Mitglieder des Gremiums, Bewohner des Stadtteils sowie Vertreter der Lokalpolitik zusammen. Einige fanden sich im Vereinsheim des TSV Nord ein, die meisten waren jedoch per Videokonferenz zugeschaltet.

Zunächst standen insgesamt 13 Stellungnahmen der Stadtverwaltung zu Anfragen aus dem Nordosten auf der Tagesordnung. "Ich glaube, das ist ein Rekord für uns", stellte die Bezirksausschussvorsitzende Claudia Winkler fest und startete mit Themen aus dem Bereich Verkehr. So wird an der Einmündung Regensburger Straße/Lessingstraße ein Zusatzzeichen "Bei Rot hier halten" angebracht, um die Einfahrt der Linksabbieger aus der Lessingstraße zu erleichtern, eine fest installierte Rotlicht- und Geschwindigkeitsmessanlage an der Regensburger Straße lehnt die Stadt Ingolstadt dagegen ab. Auf den Schulwegen sollen demnächst an den Ampeln Schilder mit der Aufschrift "Nur bei Grün - den Kindern ein Vorbild" Erwachsene daran erinnern, nicht bei Rot die Straße zu überqueren. Außerdem wurde die Lautstärke der Orientierungssignale für Sehbehinderte an der Fußgängerampel an der Regensburger Straße als Reaktion auf Anwohner-Beschwerden reduziert. Schnell abgehandelt war auch der Antrag auf eine sichere Querungsmöglichkeit der Frühlingstraße - hier stimmte das Verkehrsmanagement dem Bau einer Querungsinsel zu.

Einige weitere Anfragen, zu denen die Stadtverwaltung Stellung bezogen hatte, betrafen den Bereich Freizeit. So wird die Spielgerätelieferung für den Marie Luise Fleißer-Spielplatz erst für das späte Frühjahr erwartet, eine Calis-thensics-Anlage für den Nordpark befindet sich in Planung und im Frühling sollen am Donaustrand ein Spielschiff gebaut und der Barfußpfad erneuert und erweitert werden. Zur Gestaltung des Donauufers sowie in Bezug auf den regen Durchgangsverkehr an der Lessingstraße und die Einrichtung eines Fahrradschutzstreifens an der Gutenbergstraße gab es größeren Abstimmungsbedarf (siehe Kasten).

Anschließend wurden von Bürgerinnen und Bürgern eingebrachte Anliegen besprochen. Unmut äußerten Anwohner der Feldkirchener Straße, die beobachtet hatten, dass vermehrt Lkw - darunter auch Schwertransporte - die Straßen des Wohnviertels nutzen. Hier vermuteten die Anwesenden, dass Baustellen, die angefahren werden müssen, und Sperrungen ursächlich für das hohe Verkehrsaufkommen sind. "Ich glaube, da kann man aktuell nicht viel machen", meint Claudia Winkler. Einig war man sich, die Einrichtung einer Tempo 30-Zone an der Hebbelstraße zu beantragen. Einen Vorschlag, den Bolzplatz am Augraben auszubauen und damit für Jugendliche attraktiver zu machen, möchte man in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Bezirk Oberhaun-stadt und dem Gartenamt weiter verfolgen.

Bewohnerinnen und Bewohner des Viertels, die sich über aktuelle Themen in ihrer Nachbarschaft informieren und selbst einbringen möchten, sollten sich den Dienstag, 15. März, vormerken. Dann wird im TSV Nord um 18.30 Uhr die Bürgerversammlung für den Bezirk Nordost stattfinden.

ubs