Langenbruck
Verkehrsprobleme sind ein Thema

Dennoch verläuft Bürgerversammlung in Langenbruck entspannt, sachlich und ruhig

06.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:51 Uhr
Urnenwand Friedhof Langenbruck −Foto: Vogl, Verena, Reichertshofen - L (Vogl, Verena, Reichertshofen - L)

Langenbruck (DK) Eine ruhige und sachliche Diskussion erwartete Bürgermeister Michael Franken (JWU) bei der 48. Bürgerversammlung seiner Amtszeit im Langenbrucker Gasthof Fröhlich. Die rund 60 Anwesenden brachten eine Stunde lang überwiegend Verkehrsproblematiken zur Sprache.

Zwei wichtige Neuerungen hatte es vergangenes Jahr im Reichertshofener Ortsteil Langenbruck gegeben: Der in die Jahre gekommene Schulsportsplatz war neu angelegt worden. Und mit der Befestigung der Hauptwege auf dem Friedhof und einer neuen Urnenwand war ein lang gehegter Wunsch vieler Bürger erfüllt worden.

Da der Ort aufgrund seiner Nähe zum Autobahnanschluss stark befahren wird, war es nicht verwunderlich, dass vorwiegend Verkehrsprobleme ein Thema waren. Ein Bürger wollte wissen, wie vom Landratsamt die Zahlen zur Verkehrssituation in der Pörnbacher Straße ermittelt wurden. Er verwies auf die 30-km/h-Beschränkung in Pörnbach. Bürgermeister Franken erläuterte nochmals das Ziel, nämlich eine Geschwindigkeitsbeschränkung für Lkw zu erreichen. Er gehe davon aus, dass das Landratsamt die Methode nach einer Entscheidung auf Nachfrage mitteilen wird. Franken sicherte weitere Unterstützung zu, auch wenn die Situation in Langenbruck nach Ansicht des Sachbearbeiters im Landratsamt nicht mit Pörnbach vergleichbar wäre.

Ein weiterer Fragesteller wies auf den "Abkürzungsverkehr" über den Runenweg nach Ronnweg hin, seit auf der B 300 die Ampel installiert worden sei. Bürgermeister Franken machte deutlich, dass auch nach einem Ausbau der Autobahnunterführungen die Straße nicht "bequemer" werden soll. Über im Kurvenbereich parkende Autos in der Reichertshofener Dieselstraße und Boschstraße beschwerte sich ein weiterer Bürger. Franken erwiderte, dass die Lage bekannt sei und bereits Maßnahmen unternommen wurden.

Derselbe Bürger regte die Schaffung eines weiteren Fußgängerweges im Zentrum von Langenbruck an, weil zahlreiche Kinder dort die Straße überqueren müssten. Der Rathauschef verwies auf das laufende Verfahren beim Landratsamt, da es sich um eine Kreisstraße handle. Nach Aussage der Polizei seien im Gemeindebereich bereits überdurchschnittlich viele Fußgängerüberwege vorhanden. Trotzdem soll dieser Standort geprüft werden.

Feuerwehrkommandant Jürgen Wolkenstein regte die Stationierung eines weiteren Defibrillators bei der Sparkasse an. Franken sagte ihm eine Prüfung zu. Ein weiterer Bürger wollte wissen, was von der Windener Kläranlage im Zuge der Sanierung noch stehen bleibt und erkundigte sich nach einer Erweiterung. Bürgermeister Franken sagte, dass einige Bestandteile weiterhin nutzbar seien. Im Zuge der Ertüchtigung sei eine maßvolle Erweiterung auf Sicht der Genehmigungslaufzeit angedacht.

Ein Herr bemängelte, dass zwar Dog-Stations aufgestellt werden, es aber an Ruhebänken für die ältere Bevölkerung fehle. Der Bürgermeister schlug vor, Standortvorschläge im Rathaus zu melden. Nur die gewünschten Abfallkörbe werden wegen Hausmüllablagerungen und der Rattenproblematik wohl nicht aufgestellt. Ein weiterer Bürger wollte wissen, wie es mit einem Radweg von Langenbruck nach Ronnweg weitergehe. Gleichzeitig sprach er eine Engstelle mit Zaunpfosten am Langenbrucker Weg an. Franken erläuterte die Grunderwerbsproblematik und die bestehenden Planungen. Die angesprochene Engstelle würde bereits optimiert.

Ein alteingesessener Langenbrucker mahnte, die Umsetzung der Ortsverschönerung in Langenbruck nicht so lange hinauszuschieben wie die Neugestaltung des Unteren Marktes in Reichertshofen. Bürgermeister Franken war zuversichtlich, dass hier eine raschere Realisierung möglich ist.