Wolnzach
Unfallfahrer will auf der A9 flüchten

28.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:05 Uhr

Wolnzach - Nachdem ein stark alkoholisierter Autofahrer am Freitagabend auf der A9 einen schweren Unfall verursacht hat, wollte er sich mit Vollgas aus dem Staub machen - sein Wagen blieb aber nur wenig später wegen eines Reifenschadens liegen.

Wie die Verkehrspolizei in Ingolstadt mitteilt, hat sich der Unfall gegen 20.20 Uhr auf der Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg kurz vor dem Dreieck Holledau ereignet. Der mutmaßliche Unfallfahrer, ein 55-Jähriger aus Nürnberg, war demnach auf dem mittleren Fahrstreifen unterwegs. Er geriet aber auf die linke Spur, wo er den Wagen einer 49-Jährigen aus München touchierte. Doch anstatt sich danach um die Schadensregulierung zu kümmern, beschleunigte der Unfallverursacher laut Polizeibericht. Während seines Fluchtversuchs fuhr der Nürnberger laut Zeugen im Polizeibericht in starken Schlangenlinien und geriet immer wieder auf den linken Fahrstreifen. Dort löste sich laut Polizei schlussendlich der linke Vorderreifen von der Felge, weshalb der 55-Jährige auf dem Standstreifen anhalten musste. Beim Eintreffen einer Streifenbesatzung der Ingolstädter Verkehrspolizei bestätigte ein Atemalkoholtest der Beamten den bereits im Raum stehenden Verdacht: Der Unfallverursacher hatte einen Alkoholwert von 3,04 Promille. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren aufgrund der Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt sowie eine Blutentnahme zur genauen Bestimmung des Alkoholwertes angeordnet. Der Pkw des Betrunkenen war laut Verkehrspolizei nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Durch den Zusammenstoß wurde niemand verletzt. Den Schaden an den Fahrzeugen beziffert die Polizei mit rund 3500 Euro.

DK