Ingolstadt - Am Bahnhof Ingolstadt Nord ist es am Montagabend zu einem schweren Unfall gekommen. Laut Angaben der Polizei ist eine Person verletzt ins Krankenhaus gebracht worden, eine weitere ist tödlich verunglückt.
Nach weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei Ingolstadt ist nun gesichert, dass es sich um zwei Jugendliche aus Ingolstadt handelt. Die Jugendlichen hatten sich nach jetzigem Kenntnisstand der Polizei zu nah an einer stromführenden Leitung aufgehalten, als es zu dem Unglück kam.
So ist einer der beiden vermutlich mit einer der Oberleitungen in Berührung gekommen und durch den davon ausgehenden Stromschlag gestorben. Der andere der beiden Jugendlichen wurde dabei ebenfalls verletzt und befindet sich laut Polizeibericht noch in stationärer Behandlung. Er schwebte aber zu keinem Zeitpunkt in Lebensgefahr.
Die genaueren Umstände des Unfallhergangs und warum sich die Jugendlichen so nah an dem Zug aufhielten, werden erst die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei Ingolstadt klären können. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen aktuell nicht vor. Der Nordbahnhof war kurzzeitig komplett gesperrt.
Die Kriminalpolizei warnt in diesem Zusammenhang vor dem unbefugten Aufenthalt an Gleisen und Zügen: Die Volt-Zahl der dort stromführenden Leitungen könne sich im fünfstelligen Bereich bewegen, der einer Haushalts-Steckdose im Vergleich dazu im niedrigen dreistelligen. "Schon in die Nähe einer solchen Starkstromleitung zu kommen, ist lebensgefährlich, da der Strom auch durch die Luft überspringen kann", so die Polizei.
DK
