Kösching/Wettstetten
Spendensammlung auf dem Sattel

Bei Charity-Ride der Radabteilung des TSV Kösching kommen insgesamt 2220 Euro zusammen

11.01.2021 | Stand 23.09.2023, 16:21 Uhr
  −Foto: Christian Nikolaus

Kösching/Wettstetten - Die Radsportabteilung des TSV Kösching hat mit einem sogenannten Charity-Ride insgesamt 2220 Euro an Spenden eingefahren. Diese werden auf verschiedene gemeinnützige Organisationen aufgeteilt.

Spenden als gemeinsames Ziel: Schriftführer Markus Pfeiff hatte die Idee, die Mitglieder der Radsportabteilung des TSV Kösching über eine Wohltätigkeitsaktion zur Bewegung zu motivieren. "2020 war für die meisten von uns ein herausforderndes Jahr, verbunden mit vielen Einschränkungen und Verlusten", hieß es im Aufruf. "Leider aber ging und geht es vielen Menschen in der aktuellen Situation noch weitaus schlechter als uns." Pfeiff schlug deshalb vor, "unsere Passion" zu nutzen und diesen Menschen als Sportabteilung zu helfen.

Der Vorschlag kam gut an: Innerhalb einer Woche um Weihnachten herum zählte Pfeiff 68 Beteiligte im Alter von 0 (im Jogger) bis 86 (auf dem Mountainbike) Jahren, die auf zwei vorgegebenen Strecken in der Region radelten. Aber auch Laufen oder Walken war erlaubt. "Die Teilnehmer sollten den sportlichen und wohltätigen Ehrgeiz der anderen durch gepostete Fotos wecken", teilt Pfeiff rückblickend mit: Die Sportler zeigten online Bilder von sich, auf denen sie mit den Fingern ihre am jeweiligen Tag zurückgelegten Runden zeigten.

Diese Zahl war wichtig, denn für jede abgeschlossene Runde gab es eine Prämie. Der ursprünglichen Idee zufolge sollten diese Sponsoren übernehmen. Auf entsprechende Anfragen erfolgte aber leider keine Reaktion, bedauert Pfeiff. "So stellten sich die Radsportabteilung und einige Mitglieder als Spender zur Verfügung." Und das nicht nur aus Kösching: Pfeiff - selbst langjähriges passives Mitglied des Radfahrervereins Wettstetten (RVW) - schlug dessen Vorsitzendem Georg Lehmeyer vor, mitzumachen. Zumal die gemeinsam geplante Jahresabschlussfahrt wegen der Corona-Pandemie ausgefallen war. "Lehmeyer war sofort dabei und informierte umgehend die Mitglieder", freut sich Pfeiff.

Auch einige Wettstettener waren bereit, die Spenden selbst zu übernehmen. "Der Modus wurde dann auf fünf Euro pro Runde umgestellt, weil wir beim ursprünglich geplanten Modus von wenigen Spenden und größeren Summen ausgegangen waren." Die Spender konnten selbst an einen Zweck ihrer Wahl oder auf das Konto der Radsportabteilung für die Stiftung Sternstunden überweisen. Die Teilnehmer waren so fleißig, dass sie das Spendenbudget zwischenzeitlich sogar aufbrauchten. "Aber es fanden sich immer wieder Unterstützer." Sogar vier Nichtmitglieder hatten über die Homepage der Radsportabteilung von der Aktion erfahren, legten kurzentschlossen zwölf Runden zurück und überwiesen 140 Euro.

So kamen am Ende insgesamt 471 Runden - 27 zu viel, weil dann doch das Budget ausging - und damit 2220 Euro zusammen. 1590 Euro gehen an die Sternstunden, 250 an die Nachwuchsförderung des Bunds deutscher Radfahrer, jeweils 100 an die Albanienhilfe, die Nepalhilfe Beilngries und die Tour der Hoffnung, 50 an den Dunkelziffer e.V. und 30 an die Welthungerhilfe. Pfeiff dankt den Teilnehmern "für ihre Freude und Leidenschaft beim Unterstützen dieser Veranstaltung".

DK

Tanja Stephan