Konzept-Vorschlag
So könnte der zweigeteilte Ingolstädter Christkindlmarkt aussehen

11.10.2021 | Stand 15.10.2021, 3:33 Uhr
Gemütliches Gedränge in den Budengassen wie in den Vorjahren (hier 2019) soll auf dem nächsten Christkindlmarkt vermieden werden. Es ist geplant, aus Infektionsschutzgründen Gastronomie und Warenmarkt zu trennen. −Foto: Hauser (Archiv)

Ingolstadt - Das Konzept für den Ingolstädter Christkindlmarkt nimmt immer mehr Form an.

Das Dokument mutet ein wenig gespenstisch an. Vielleicht haben es historisch sensible Stadtratsmitglieder oder Verwaltungsmitarbeiter aufbewahrt: das ausgefeilte Konzept der Stadt für den Christkindlmarkt 2020; er fand nicht statt. Die erste Corona-Weihnacht brachte in der Innenstadt Lichterglanz über leeren Straßen. Heuer soll es in der Adventszeit nicht mehr so trist zugehen, die Vorbereitungen für den Christkindlmarkt vom 24. November bis 23./24. Dezember unter den neuesten Corona-Bedingungen laufen. Die zentrale Maßnahme dafür, wieder Weihnachtszauber wagen zu können: Warenmarkt und gastronomisches Angebot sollen getrennt werden.

So schlägt es das Kulturamt dem Stadtrat vor. Am Dienstag befasst sich der Veranstaltungsausschuss mit dem Konzept (Sitzungsbeginn um 16 Uhr, auch im Audiostream), und trifft die Entscheidung.

Das plant das Kulturamt

Auf dem Theatervorplatz soll demnach der Warenmarkt aufgebaut werden, auf dem Parkplatz des Stadttheaters gibt es alles zum Verzehren: Getränke, Imbiss, Süßwaren, Spezialitäten. Als verbindendes Element beider Bereiche wird laut Kulturamt auf dem Reisebusparkplatz eine Märchenlandschaft entstehen, mit Karussell, Wurfbude und Märchenhütten.

Der gesamte Bereich (Theatervorplatz, Theaterparkplatz und der Weg zwischen beiden Plätzen) wird eingezäunt, "um die Kontaktdatenerfassung sowie die 3G-Regelung zu gewährleisten", schlägt das Kulturamt vor. "Die Partnerstädte werden nach Möglichkeit wie jedes Jahr in der Mauthstraße einen Platz zur Präsentation bekommen". Die Fußgängerzone wird heuer nicht wie gewohnt vom Kulturamt gestaltet und bespielt. Interessierte können sich beim Tiefbauamt bewerben. Es vergibt die Sondernutzungsgenehmigungen.

Auf dem Paradeplatz baut IN-City diesmal keine Eisarena auf, plant aber ein alternatives Angebot. Falls der Carraraplatz nicht vom dort ansässigen Restaurant genutzt wird (die verbindliche Aussage stehe noch aus) sowie sinnvoll eingezäunt werden kann, wird dort in kleinerer Form der Kunst- und Handwerkermarkt aufgebaut. Es soll insbesondere Künstlerinnen und Handwerkern eine Plattform geboten werden. Wegen der Enge kann dort keine "Kulturzeit" stattfinden.

sic