Ingolstadt
Sea-Eye-Kundgebung in Ingolstadt

Lichtermeer auf dem Rathausplatz soll auf im Mittelmeer verstorbene Flüchtlinge hinweisen - Heute Podiumsdiskussion

16.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:51 Uhr
Gegen das Sterben im Mittelmeer protestiert Sey-Eye heute bei einer kundgebund in Ingolstadt. −Foto: Foto: sea-eye.org

Ingolstadt (rl) Mit einem Lichtermeer auf dem Rathausplatz will die Seenotrettung Sea-Eye auf die nach offizieller Zahl aktuell 1524 Menschen, die in diesem Jahr auf der Mittelmeerroute ums Leben kamen, aufmerksam machen.

Für jeden Verstorbenen soll eine Kerze entzündet werden. Die Aktion, die am Freitagabend beginnt, wird nach Angaben der Veranstalter bis Samstagnachmittag andauern. Höhepunkt ist eine Kundgebung am heutigen Freitag ab 20.30 Uhr. Eine Podiumsdiskussion, moderiert von dem Musiker und Kabarettisten Andreas Hofmeier, widmet sich der Frage: "Was werden Sie gegen das Sterben im Mittelmeer tun? " Als Diskussionsteilnehmer werden Michael Buschheuer, der Gründer von Sea-Eye, Ludwig Hartmann, Spitzenkandidat von Bündnis 90/Die Grünen in Bayern, Johanna Werner-Muggendorfer, Landtagsabgeordnete der SPD, und ein Vertreter der katholischen Kirche in Ingolstadt erwartet. Für die CSU hat Sea-Eye den Bundestagsabgeordneten Reinhard Brandl angefragt, der aber aus terminlichen Gründen verhindert ist. In einem Gespräch mit Sea-Eye habe er betont, das ehrenamtliche Engagement ziviler Organisationen wie Sea-Eye sehr zu schätzen. Es stehe außer Frage, dass Menschen, die akut in Seenot sind, geholfen werden müsse.

Mitgetragen wird die Veranstaltung von der katholischen Stadtkirche Ingolstadt, dem Bündnis "Ingolstadt ist bunt" und der bundesweiten Aktion Seebrücke.