Ingolstadt
Unter Eisbären

Die Erstklässler der Grundschule in Ringsee verbringen am ersten Schultag aufregende Stunden - darunter Jakob

11.09.2018 | Stand 23.09.2023, 4:03 Uhr
Sabine Kaczynski
Wunsch erfüllt: Jakob (links) darf neben seinem Freund Santino sitzen - und sogar in der ersten Reihe der Eisbären-Klasse, wie die 1b in der Grundschule Ringsee genannt wird. −Foto: Kaczynski

Ingolstadt (DK) Drei erste Klassen gibt es heuer in der Grundschule Ringsee.

Mit 19 anderen Kindern gehört Jakob Gericke jetzt zur 1b, genannt die Eisbären-Klasse. Mit seinem ersten Schultag war der sechsjährige ABC-Schütze rundum zufrieden.

Los ging es für ihn und die anderen mit Liedern und Geschichten beim Gottesdienst in St. Canisius, bevor die zweiten Klassen den Neulingen in der Turnhalle der Grundschule zeigten, wie gut man nach nur einem Schuljahr lesen kann. Die Zweitklässler hatten sich extra am Montag in der Schule getroffen und ihren Auftritt geübt, um die neuen ABC-Schützen mit einem tollen Programm begrüßen zu können.

Anschließend geleiteten die Lehrerinnen die Schüler - noch mit Mama und Papa - in die Klassenzimmer, und die Kinder durften sich einen Sitzplatz aussuchen. Jakob und Santino ergatterten sogar den Tisch direkt vor dem Lehrerpult. Aber ob der Platz genau vor den Augen der Lehrerin so klug gewählt ist? "Ich finde es gut, in der ersten Reihe zu sitzen, denn dort sieht und hört man besser", begründet Jakob seine Entscheidung. "Und die Frau Leiß ist ziemlich nett! " Vor allem wurde Jakobs Wunsch, neben Santino sitzen zu dürfen, erfüllt - perfekt!

Während die Eltern dann mit Kaffee und Kuchen versorgt wurden, hatten die Kinder ihren ersten Schulunterricht. "Unsere Klassenlehrerin Frau Leiß hatte alle Namensschilder vorbereitet. Ich war als Zweiter dran und habe mein Schild gleich gefunden", verrät der Erstklässler, was hinter "verschlossenen Türen" ablief. "Außerdem haben wir noch ,Mimi, die Lesemaus' kennengelernt, die auch eine Schultüte dabei hatte", erklärt Jakob die Handpuppe, die die Schüler beim Lesen lernen spielerisch unterstützen soll. Sogar eine kleine Hausaufgabe haben die ABC-Schützen schon am ersten Tag aufbekommen: Ein Arbeitsblatt mit einer gedruckten Schultüte muss ausgemalt werden - natürlich mit den jeweiligen Geschenken.

Welche in seiner Schultüte versteckt waren, hat Jakob dann endlich zu Hause erfahren: "Am besten hat mir der ,Multispion' von den drei Fragezeichen gefallen! " Aber natürlich kamen auch die Süßigkeiten, ein kleines Buch, ein Schlüsselanhänger und ein neues T-Shirt gut an. Zusätzlich gab es noch ein paar größere Geschenke, die nicht in die Schultüte passten, wie Rollerskates oder eine Schreibtischunterlage.

Dann ging es ins Restaurant: Spätzle mit Soße und eine große Apfelschorle suchte sich der Blondschopf aus. Nach dem Essen war Toben auf dem Fußballplatz angesagt, bevor noch die Großeltern besucht wurden. Nach dem anstrengenden, aber tollen ersten Tag ist für Jakob klar: "Mir hat es sehr gut gefallen, ich gehe morgen auf jeden Fall wieder hin! "

Sabine Kaczynski