Ingolstadt
Schiedsrichter sichern sich den Titel

Bayerische Olympiade auf dem Pfingstvolksfest: Tolle Stimmung beim Abend der Vereine

24.05.2018 | Stand 23.09.2023, 3:20 Uhr
Ein Prosit auf den Sieg: Die Gewinner der Bayerischen Olympiade freuten sich über Freibier und Urkunden. −Foto: Foto: Marek Kowalski

Ingolstadt (DK) Beste Stimmung herrschte vergangenen Dienstag beim Abend der Vereine im voll besetzten Stiftl-Festzelt auf dem Pfingstvolksfest. Höhepunkt war auch in diesem Jahr wieder die Bayerische Olympiade, bei der es süffige Preise zu gewinnen gab.

Bereits zum zehnten Mal hatten die Brauerei Herrnbräu und die Wochenzeitung iz Regional die Vereine der Region eingeladen, bei Bier und Hendl auf der Ingolstädter Wiesn gemeinsam einen zünftigen Abend zu verbringen. Wie bereits in den Vorjahren war der Andrang groß: Mehr als 3400 Mitglieder waren von den Vereinen angemeldet worden und nahmen am frühen Abend ihre Plätze im Zelt ein. Schon bei den ersten Musikrunden der Partyband Cagey Strings sang das Publikum kräftig mit.

So herrschte bereits Feierlaune, als gegen 19.45 Uhr Moderator Andi Winkler gut gelaunt den Startschuss für die Bayerische Olympiade gab. In drei Spielrunden ausgetragen spannte der unterhaltsame Wettbewerb einen Rahmen um den gesamten Abend. Aus allen Vereinen, die sich für die Teilnahme angemeldet hatten, zog die Glücksfee acht Kandidaten, die für das erste Spiel jeweils einen Vertreter auf die Bühne schicken durften. Acht gut gefüllte Bierkrüge galt es beim Maßkrugstemmen möglichst lange bei ausgestrecktem Arm in die Höhe zu halten.

Mehr als einen Kopf kleiner als die Gegner musste sich schon bald die Abgesandte der Mailinger Mädels der Konkurrenz geschlagen geben - Größe spielt eben durchaus eine Rolle, wenn alle Spieler den Krug über den selben hohen Tisch halten müssen. Nachdem auch die Faschingsgesellschaft Narrwalla ausgeschieden war, machten es die verbliebenen Herren spannend. "Bei neun Minuten liegt der Weltrekord", spornte Andi Winkler sie an. So lange dauerte der Wettkampf aber nicht mehr. Als nächste schieden die Großmehringer Schützen aus, es folgten die Köschinger Landjugend und die Lumberjacks des ERC Ingolstadt. Schließlich konnten sich die Volleyballer des MTV Ingolstadt Platz drei sichern, den Sieg holte sich die Schiedsrichtergruppe Ingolstadt vor dem Deutsch-Polnischen Kulturverein.

Für die jeweilige Platzierung im Maßkrugstemmen wurden Punkte vergeben, die die Delegationen der Vereine als Vorsprung in die folgenden Quizduelle mitnahmen. Mit einer Mischung aus allgemeinen und regionalen Wissensfragen wie "In welchem Jahr ist die Berliner Mauer gefallen?" oder "Wie heißt das Maskottchen der Ingolstadt Dukes?" brachte der Moderator die Teams zum Schwitzen. Für die nächste Runde qualifizierten sich schließlich die Landjugend Kösching, die Volleyballer des MTV Ingolstadt, der Deutsch-Polnische Kulturverein und die Schiedsrichtergruppe Ingolstadt. Doch zunächst heizten die Cagey Strings dem Publikum noch einmal ordentlich ein.

Mit Schätzfragen ging die Bayerische Olympiade dann ins Halbfinale, in dem zwei Mal je zwei Teams gegeneinander antraten, um die Finalisten zu ermitteln. "Wie groß ist die aktuelle Auflage der iz Regional?", "Wie viele Länder verbindet die Donau?", "Wie viele Maß Bier hat Herrnbräu am ersten Volksfestsonntag ausgeschenkt?" Die Teams, deren Antworten auf diese und ähnliche Fragen der richtigen Zahl am nächsten waren, sammelten Punkte. Die Entscheidung fiel dann in einem weiteren traditionellen bayerischen Wettbewerb, dem Nageln. In den beiden spannenden Duellen hatten die MTV-Volleyballer das Nachsehen gegen die Köschinger Landjugend und die Schiedsrichtergruppe Ingolstadt setzte sich gegen den Deutsch-Polnischen Kulturverein durch.

Das Endspiel startete - nach einer musikalischen Pause - mit einer weiteren Quizrunde. Hochkonzentriert lauschten die Schiedsrichtergruppe und die Landjugend Kösching den Fragen. Am Ende hatten die Schiedsrichter mit drei richtigen Antworten die Nase vorn und auch beim abschließenden Spiel, in dem es galt, mit viel Gefühl Tennisbälle in ein Bierfass zu werfen, hatten sie offenbar mehr Zielwasser getrunken.

So erhielt die Schiedsrichtergruppe Ingolstadt bei der abschließenden Siegerehrung aus den Händen von Herrnbräu-Marketingchef Peter Eitelhuber und iz-Geschäftsführer Thomas Gogl den Hauptpreis: Einen Gutschein über 200 Liter Freibier. Über 150 Liter Freibier durfte sich die zweitplatzierte Köschinger Landjugend freuen, je 100 Liter gab es für die Volleyballer des MTV Ingolstadt und für den Deutsch-Polnischen Kulturverein, die beide im Halbfinale ausgeschieden waren. Auch die vier Teams, die in der ersten Runde gescheitert waren, gingen nicht leer aus - auf sie wartete als Trostpreis jeweils 50 Liter Bier. Der Titel "mitgliederstärkster Verein", der mit den meisten Vertretern zum Abend der Vereine gekommen war, ging in diesem Jahr an den MTV Ingolstadt.

Ulrike Seitz