Reichertshofen
Schadhafte Feldwegbrücke am Fuchsbau wird saniert

Neuer Gewerbebetrieb kommt nach Ronnweg

15.12.2021 | Stand 19.12.2021, 3:34 Uhr
Wird für 300000 Euro saniert: die Feldwegbrücke in Feilenmoos, in der Nähe der Gaststätte "Fuchsbau". −Foto: Vogl

Reichertshofen - Viele unterschiedliche Tageordnungspunkte arbeitete der Reichertshofener Bauausschuss auf der letzten Sitzung des Jahres ab. Die Gremiumsmitglieder beschäftigten sich unter anderem mit verschiedenen Varianten einer Brückensanierung und gaben grünes Licht für einen neuen Gewerbebetrieb für Großkunden in Ronnweg.

Die Feldwegbrücke in Feilenmoos über Vogelaubach und Küpickelgraben soll saniert werden: Bei einer Hauptprüfung im Jahr 2020 waren zahlreiche Schäden aufgefallen. Das Fazit lautete damals: "Aufgrund starker Schäden am Betongefüge, hoher Sanierungskosten sowie weiterhin verbleibender beschränkter Tragfähigkeit ist ein Ersatzneubau unabdingbar." In der jüngsten Sitzung stellte Robin Mecka vom Büro BBI Ingenieure aus Ingolstadt verschiedene Sanierungsvarianten kurz vor. Das Ingenieurbüro war mit der Tragwerksplanung bereits in Vorleistung gegangen, um die Objektplanung entsprechend bearbeiten zu können.

Der Bauausschuss entschloss sich schließlich für die Vorzugsvariante eins, ein Bauwerk mit Spundwand-Schneidenlagerung, zum Preis von rund 300000 Euro bei einer lichten Weite von 5,18 Meter. Auch vom Ingenieurbüro wurde diese Variante empfohlen.

Alle übrigen Varianten führen laut den Ingenieuren "zu kalkulatorischen Ungewissheiten bei der Wasserhaltung (Nachtragsrisiko)". Das Ingenieurbüro wurde mit der weiteren Planung und der Klärung der Fördermittel beauftragt. Die finale Projektgenehmigung soll im Laufe 2022 durch den Marktgemeinderat erfolgen.

Im Gewerbegebiet Am Auer Bach in Ronnweg soll ein neuer Großhandelsbetrieb für Gewerbekunden entstehen. Der Betrieb soll laut Planzeichnungen 18,5 Metern mal 38 Meter groß werden. Das Gebäude dieser Niederlassung soll ein Geschoss erhalten und wird mit einem Satteldach geplant. Die Erdgeschossfläche liegt bei rund 650 Quadratmetern. Diese umfassen Verkaufsraumfläche, Lager sowie Sozial- und Sanitärräume.

Die vorwiegend vertriebenen Produkte sind Befestigungs- und Montagematerial aus den Bereichen Holz, Bau, Metall, Elektro, Sanitär, Kfz, Arbeitsschutz und Berufsbekleidung. Bei den rund 50 bis 100 Kunden pro Tag handelt es sich um Gewerbetreibende aus den Bereichen Kfz-Handwerk, dem holz- und metallverarbeitenden Handwerk, Baubetriebe und Industrieunternehmen. Es wird nicht an Endverbraucher vertrieben. Einmal täglich erfolgen Anlieferungen per Spedition, ansonsten individuelle Kleinsendungen per Paketservice. Am Betriebsort werden täglich bis zu drei Personen im Verkauf beschäftigt sein. Der Bauausschuss stimmte dem Vorhaben schließlich einstimmig zu.

Eine Beschwerde erreichte die Verwaltung hinsichtlich der Urnenwand im Langenbrucker Friedhof. In dem Schreiben hieß es unter anderem: "Wir haben vor einiger Zeit ein Schreiben von der Gemeinde erhalten, dass man nichts bei der Urnenwand in Langenbruck ablegen darf, das kann ich verstehen. Was ich nicht verstehen kann: Warum darf man das in Reichertshofen, oder warum wird das dort geduldet?" Die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass direkt an den Urnenstelen weder in Langenbruck noch in Reichertshofen das Ablegen von Blumen und Ähnlichem zulässig sei. Die Anlage in Reichertshofen wurde über zehn Jahre in mehreren Abschnitten errichtet, und zwischenzeitlich gibt es spezielle Bereiche zur Ablage von Kerzen und Blumen. In Langenbruck soll die Anlage ebenfalls bedarfsgerecht weiter ausgebaut werden und in diesem Zuge sowohl die Gestaltung weiter verbessert, als auch die Ablagemöglichkeiten integriert werden.

DK