Ingolstadt
Saubere Müllplätze

Kommunalbetriebe testen Unterflurcontainer in zwei Wohnanlagen

24.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:36 Uhr
Einen Unterflurcontainer präsentieren (von links) Thomas Schwaiger, Kommunalbetriebe, OB Christian Lösel und Peter Karmann von der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft. −Foto: Stadt Ingolstadt

Ingolstadt (DK) Ab dieser Woche werden die ersten Unterflurcontainer in Ingolstadt für die Abfallsammlung in Betrieb genommen.

Im Rahmen eines Pilotprojekts zwischen den Kommunalbetrieben und der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (GWG) werden vorerst bei zwei Wohnanlagen Erfahrungen gesammelt. Weitere Standorte sollen folgen.

Bei den Unterflurcontainern sind die Abfallbehälter in der Erde versenkt und nur die Einwurfschächte oberirdisch. Ein Unterflursystem mit acht Containern ersetzt circa 32 Abfallcontainer mit einem Volumen von 1100 Litern. Das Unterflursystem benötigt lediglich eine Fläche von rund 32 Quadratmetern. 32 große Abfallcontainer hingegen beanspruchen eine Fläche von mehr als 60 Quadratmetern.

Für das Pilotprojekt zum Testen der Unterflurcontainer konnten die Kommunalbetriebe die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft gewinnen. Neben der Platzeinsparung erhofft man sich saubere Müllplätze. Durch die Aufbewahrung unter der Erde werde es keine Belästigung durch Geruch oder Ungeziefer geben. Auch die übersichtliche Bedienung und der ebenerdig barrierefreie Einwurf soll die Benutzung für die Mieter erleichtern.

Zunächst an zwei Standorten in den Wohnanlagen der GWG an der Richard-Wagner-Straße und der Gustav-Mahler-Straße wurde ein Unterflursystem eingerichtet. Insgesamt erhalten zunächst 217 Mietparteien der GWG Zugang zu dem neuen Abfallsammelsystem. Diese können mit ihrem Haustürschlüssel die Klappe der Einwurfschächte öffnen und ihren Abfall einfach einwerfen. Die Container fassen mit ihren in die Erde eingelassenen Behältern jeweils bis zu fünf Kubikmeter Abfall. Dabei ist jeder Einwurf für den jeweiligen Abfall klar gekennzeichnet. Bei den Versuchsstandorten gibt es jeweils drei Schächte für Restmüll, zwei für das Altpapier und drei für die Verpackungsabfälle des Gelben Sacks. Bioabfälle werden weiterhin über die gewohnten Abfalltonnen gesammelt. Bei dem größeren Sammelvolumen der Unterflurcontainer muss auch weniger oft entleert werden.