Ingolstadt
Rockige Gentlemen

Die Ingolstädter Band Zoom Out veröffentlicht ihr erstes Album "Sold Out" - Release-Party am 21. September im Kap 94

10.09.2018 | Stand 23.09.2023, 4:02 Uhr
Freuen sich über ihr erstes Album: Timo Klötzel (v.l.), Manuel Schneider, Florian Franke und Leonard Schönauer von Zoom Out. −Foto: Kaczysnski

Ingolstadt (DK) Seit 2013 besteht die Band ZoomOut in der aktuellen Formation, nun bringen die vier Jungs aus Ingolstadt und der Region ihr erstes Album auf den Markt - komplett in Eigenregie komponiert und produziert.

Gebührend gefeiert wird "Sold Out" - so der Name des Werks - mit einer Release-Party im Kap 94 am Freitag, 21. September.

ZoomOut, das sind Sänger Timo Klötzel, Keyboarder Manuel Schneider, Bassist Florian Franke und Drummer Leonard Schönauer. Klötzel und Schneider kennen sich schon seit der Schulzeit, Schönauer und Franke, der vom Gitarristen zum Bassisten "degradiert" wurde - wie er selbst sagt - warben die beiden, seitdem sind die vier Musiker gemeinsam unterwegs. Der Bandname war der Vorschlag mit den meisten Stimmen bei einer Facebook-Abstimmung, erklären die Musiker. Sie selbst konnten sich nicht auf einen Namen einigen, da musste das Soziale Netzwerk helfen.

Ihren Musikstil nennen die vier "Gentlemen-Rock". "Die Bezeichnung ist eine Verbindung unserer Musik mit unserem Image. Denn obwohl wir Rockmusik spielen, verzichten wir auf Rockstar-Attitüden, das ist uns sehr wichtig", erklärt Schönauer, der in Eichstätt Musikwissenschaften studiert und Ex-Genesis Drummer Phil Collins als Vorbild nennt.

Nach fünf Jahren Live-Musik und einer EP haben die vier nun ihren ersten Langspieler fertiggestellt. "Ein Album ist schon ein Meilenstein", findet Franke, der in seiner Freizeit gerne Hip-Hop hört und sich von Song-Texten der Ärzte inspirieren lässt. Überraschend: Bei den 15 Songs, die auf "Sold Out" zu hören sind, gibt es sowohl englische als auch deutsche Texte: "Die seichteren Themen bekommen eher englische Lyrics, wenn uns aber eine Sache wirklich am Herzen liegt und wir sicher gehen wollen, dass jeder die Message versteht, dann schreiben wir auf Deutsch", erklärt Franke die Entscheidung, welche Sprache für einen Song zum Einsatz kommt.

Auch die Entstehung der Lieder ist nicht immer gleich: Manchmal ist es ein Thema, das zuerst da ist, manchmal ein Gitarren-Riff oder eine Orgel-Melodie. "Dann wird solange daran gearbeitet und gefeilt, bis der Song fertig ist", erklärt Keyboarder Schneider, der das Album produziert hat. War denn nun die Studioarbeit spannender oder ist es doch schöner, live zu spielen? "Man kann beides nicht wirklich miteinander vergleichen", findet Klötzel, der zu Hause am liebsten Nu Metal hört. "Live muss alles beim ersten Mal passen und es macht natürlich Spaß, vor Publikum aufzutreten. Aber auch die Studioaufnahmen haben ihren Reiz, weil man mehr Zeit hat und experimentieren kann. "

Nach der Veröffentlichung des Albums und der Release-Party im Kap 94 in der nächsten Woche wird es einige Gigs geben, eine Tour ist jedoch nicht geplant. "Für uns ist die Musik ja ein Hobby, das wir nebenberuflich betreiben. Jedes Wochenende unterwegs zu sein, ließe sich nicht mit dem Job vereinbaren", meint Schneider, der genauso wie Sänger Klötzel bei Audi arbeitet. Andererseits wäre es schon ein Traum für die vier von Zoom Out, von der Musik auch einmal leben zu können. Vielleicht haben sie mit "Sold out" ja den Anfang dafür gemacht.

Die Release-Party für "Sold out" findet am Freitag, 21. September, im Kap 94 statt. Einlass ist ab 19 Uhr, los geht es um 20 Uhr. Tickets gibt es Vorverkauf für acht Euro bei der Band oder für zehn Euro an der Abendkasse.

Sabine Kaczynski