Ingolstadt
"Robin" im Ingolstädter Freilichtkino

17.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:51 Uhr

Ingolstadt (DK) Beim neuartigen Filmvermarktungskonzept der Ingolstädter Filmbrüder Kevin und Tobias Schmutzler hatte jeder Online-Zuschauer ihres Filmes "Robin" eine Zehn-Cent-Spende für kranke und benachteiligte Kinder generiert.

Insgesamt konnten so in vier Wochen über 27000 Euro gesammelt werden. Nun kommt der Film auf großer Leinwand ins Ingolstädter Freilichtkino: am 25. August.

Vom 21. April bis zum 22. Mai stand der zuvor unveröffentlichte Spielfilm kostenfrei auf YouTube. Pro Klick auf den Film erhöhte sich der von Sponsoren und Partnern getragene Spendenbetrag um zehn Cent. Einen Spendencheck über jeweils 9170 Euro erhielten die McDonalds Kinderhilfe, die DKMS und SOS Kinderdorf - auch weil das Publikum den Film immer weiterempfohlen hat. Inzwischen ist die Aktion abgeschlossen und nur noch auf Filmfestivals und in ausgewählten Events zu sehen. Eines davon findet in der Heimat der Regisseure statt: am 25. August kommen die Brüder mit ihrem internationalen Film ins Ingolstädter Freilichtkino. An diesem Abend gehen zwei Euro von jeder Eintrittskarte an den Morgentau Kinder e. V. , einen Verein, der die Versorgung kranker Kinder bei chirurgischer Behandlung im Ingolstädter Klinikum unterstützt. "Wir sind begeistert vom sozialen Gedanken hinter dem Filmprojekt", sagt Veranstalterin Jeanette Mengele, "und beteiligen uns daher gerne an den Spenden pro Karte. "

Mit am Ende 257964 Views hatte sich der Film deutscher Studenten und Jung-Filmer mit sehr viel positiver Kritik über die sozialen Netzwerke verbreitet. Branchen- und grenzübergreifend haben Stars wie Schauspieler Joseph Morgan, Sänger Max Mutzke und Fußballer Shaun Wright-Phillips den Film über ihre Social-Media-Kanäle geteilt. Inzwischen ist auch die Filmbranche aufmerksam geworden: "Robin" läuft auf Filmfestivals überall auf der Welt (USA, Indien, Südafrika, England, Puerto Rico, Chile) und gewinnt dabei den ein oder anderen Preis.

Der Spielfilm erzählt die Geschichte des unheilbar kranken Jungen Robin, der nach einem Streit seiner Eltern über die weiterführende Krebstherapie spurlos aus dem Krankenhaus verschwindet. Die beiden Regisseure Tobias und Kevin Schmutzler schaffen es mit der filmischen Umsetzung, den Zuschauer in einem spannenden Thriller mitzureißen, ohne dass man mit einem Betroffenheitsgefühl zurückbleibt.