Ingolstadt
Ohne Polizei und Ordner geht es nicht

Sicherheitsbehörden setzen beim Pfingstvolksfest erneut auf Taschenkontrollen und Videoüberwachung

16.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:23 Uhr
Polizeistreifen werden auch diesmal zum Alltag auf dem Volksfestplatz gehören. −Foto: Foto: Hauser / Archiv

Ingolstadt (DK) Ein Volksfest sollte Spaß und Unterhaltung in zwangloser Atmosphäre bieten, doch in Zeiten der Terrorabwehr ist das ohne eine gewisse Vorsorge der Polizei kaum noch möglich.

Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord hat deshalb anlässlich des bevorstehenden Pfingstfestauftakts darauf hingewiesen, dass gewisse Schutzmaßnahmen unumgänglich sein werden.

Stadt und Polizei hätten sich auch heuer wieder im Vorfeld des Ereignisses abgestimmt und ein Sicherheitskonzept erarbeitet, heißt es in einer Mitteilung. Gemeinsames Ziel sei eine aktuelle Lagebewertung und die Weiterentwicklung der Sicherheitsstandards gewesen. Die verstärkte Polizeipräsenz der vergangenen Jahre habe sich "bestens bewährt" und solle "in jedem Fall beibehalten werden", so die Ingolstädter Polizeiführung. Die Beamten seien in Uniform und auch in Zivil verstärkt präsent und würden Personen und mitgeführte Sachen kontrollieren.


Um dem Sicherheitsbedürfnis von Veranstalter und Besuchern größtmöglich Rechnung tragen zu können, gab es im vergangenen Jahr beim Pfingstvolksfest erstmals Videoüberwachung. Auch heuer sollen im Umfeld und am Rande des Festgeländes an neuralgischen Punkten wie zum Beispiel an Ein- und Ausgängen Videokameras installiert sein. Die technische Überwachung habe sich "als effizientes Mittel zur Verhinderung von Straftaten und zur schnellstmöglichen Reaktion auf Sicherheitsstörungen hervorragend bewährt", so das Polizeipräsidium. Zudem würden begleitend auch Selektivkontrollen an allen Eingängen zum Festgelände durchgeführt.

Der beauftragte Sicherheitsdienst und die Polizei bitten schon jetzt um Verständnis, dass an diesen Stellen mitgebrachte Taschen und Behältnisse überprüft werden. Im eigenen Interesse wird empfohlen, sperrige Taschen oder Rucksäcke erst gar nicht mit auf den Festplatz zu nehmen. Eventuell in der Umgebung des Geländes deponierte Taschen werden von den Sicherheitskräften als herrenlose Fundgegenstände behandelt, entsprechend untersucht und verwahrt. Um unnötige Aufregung zu vermeiden, werden die Festbesucher gebeten, keine Behältnisse unbeaufsichtigt abzustellen. Ein verantwortungsvolles und umsichtiges Handeln der Besucher, so heißt es, würde die Arbeit der Sicherheitskräfte wesentlich erleichtern.