Reichertshofen (DK) Der Kommunalwahlkampf nimmt auch in Reichertshofen immer mehr Fahrt auf: Nun haben Wolfgang Freudenberger, Ernst-Peter Klinker und Karl Schweiger von der Bürgerinitiative "Pro Paarhalle und Rathaus" einen offenen Brief an den Reichertshofener Bürgermeister Michael Franken geschickt.
In dem kritisieren sie das Vorgehen des Rathauschef in Bezug auf die Paarhalle. "Seit dem Jahr 2015 wurde die Paarhalle dem Verfall überlassen. Es wurden keinerlei Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Derzeit ist die Paarhalle (vor allem die Nebengebäude) in einem erbärmlichen Zustand. Selbst vom Landratsamt Pfaffenhofen empfohlene Sanierungsmaßnahmen zum Brandschutz wurden nicht durchgeführt. Seit Juli 2018 ist die Paarhalle daher gesperrt", fasst die Nachricht zusammen.
Laut dem Schreiben der BI würde Franken behaupten, dass aufgrund der Unterschriftenaktion der Bürgerinitiative zur Sanierung der Paarhalle eigene Überlegungen für einen Neubau vom Marktgemeinderat abgebrochen wurden. "Ihre Überlegungen zu einem Neubau der Paarhalle waren so still, dass die Bürgerinnen und Bürger des Marktes Reichertshofen diese nie erfuhren. " Dass die Gemeinde nun Vereine, Verbände und Organisationen angeschrieben haben mit einem Formblatt, in dem man Art und Umfang der künftigen Nutzung der Paarhalle in Erfahrung bringen wolle, kritisieren die drei. "Das Formblatt ist eine lapidare Tabelle. Außerdem wurde der Gemeinderat über diese Art der Maßnahme nicht informiert. " Es wird gefragt, warum sich Franken nicht persönlich mit den Vereinen und Verbänden an einen Tisch setze, um eine vernünftige Lösung der Paarhallennutzung zu finden. "Ist dies bürgernah? "
Eine Hallensanierung oder ein Neubau könnten, so sind sich die Unterzeichner sicher, wieder externe Veranstalter anziehen, "die es früher zuhauf gab". Mittlerweile würden diese Veranstaltungen in nahegelegenen Kommunen abgehalten.
