Ingolstadt
OB will Stiftungsprofessur für nachhaltige Entwicklung

Ziele: Bessere Verkehrssteuerung und intelligente Stromnetze

20.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:12 Uhr

Ingolstadt (DK) Oberbürgermeister Christian Lösel regt eine Stiftungsprofessur für nachhaltige Stadt- und Verkehrsentwicklung an der Technischen Hochschule Ingolstadt an. Sie soll sich mit der Erforschung künstlicher Intelligenz im Alltag befassen. Massenhafte Verkehrsdaten, die etwa durch intelligente Ampeln, vernetzte Fahrzeuge und verschiedenste Sensoren erfasst wurden, können durch Künstliche Intelligenz in Echtzeit ausgewertet und so Verkehrsströme und Nutzerverhalten analysiert werden. Damit kann kurzfristig der Verkehr optimal gesteuert werden ("grüne Welle", Parkleitsysteme), so der OB vor der Presse. Die Vorteile: mehr Sicherheit, kürzere Fahrzeiten, weniger Schadstoffe.

Die Stiftungsprofessur soll mit einem Betrag von jährlich 200000 Euro finanziert werden (Professor und ein wissenschaftlicher Mitarbeiter) und für fünf Jahre eingerichtet werden.Dabei werden nicht nur technologische Möglichkeiten und regulatorische Rahmenbedingungen erforscht, sondern es sollen gemeinsam mit dem Ethikinstitut der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt auch ethische und moralische Fragen zum Einsatz der Künstlichen Intelligenz formuliert und beantwortet werden. Ingolstadt soll in vielen Bereichen, nachhaltiger, effizienter und somit bürgerfreundlicher werden. "Probleme wie Luftverschmutzung, Verkehrsaufkommen, intelligente Stromnetze zur Steuerung des Energieverbrauchs, Stärkung des ÖPNV durch intelligente, sichere, vernetzte und saubere Mobilitätslösungen sowie eine resiliente Wirtschafts- und Infrastruktur sind Zukunftsthemen", zeigt sich der Oberbürgermeister überzeugt.