Ingolstadt
Nicht der erste Rüffel

19.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:12 Uhr

Ingolstadt (sic) Dass etwas Brisantes in der Luft liegt, und die Baustelle des MKKD alles Mögliche freisetzt, nur keine gute Stimmung, war am 2. Mai dieses Jahres im Kulturausschuss in auffälliger Gereiztheit zu erleben: Eher beiläufig bemerkte Baureferent Alexander Ring in seinem obligatorischen Bericht über den aktuellen Stand des Projekts, dass es wegen des aufwendigen, sehr speziellen Tiefbauverfahrens "wohl etwas teurer wird, wie das leider fast immer so ist".

Daraufhin wurde Ring auf offener Bühne von Bürgermeister Albert Wittmann (CSU) gerüffelt: "Die Aussage, dass es leider immer etwas teurer wird, kann ich nicht akzeptieren und werde ich auch nicht akzeptieren! " So zitierte ihn damals der DK. Wittmann (kein Freund der Konkreten Kunst, wie er schon mehrfach bekannt hat) machte sehr deutlich, dass die Stadt hier "viel Geld für etwas ausgibt, das nur fünf Prozent der Bevölkerung betrifft". Für ihn ein Grund mehr, Rings Aussage so nicht hinzunehmen.

Die Opposition beklagte damals, über die Kostenentwicklung auf der Großbaustelle nicht ausreichend informiert worden zu sein. "Wir wären auch gerne in der Lage, etwas zu akzeptieren oder nicht", sagte Barbara Leininger (Grüne). Aber dazu bedürfe es detaillierter Zahlen. Wittmanns Erwiderung: "Dem Stadtrat ist nichts vorenthalten worden! "