Ingolstadt
Nächster Ingolstädter Christopher-Street-Day im Juli

28.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:06 Uhr
Bunte, fröhliche Premiere: Am 21. September 2019 fand der erste Ingolstädter Christopher-Street-Day statt. −Foto: Hauser (Archiv)

Ingolstadt - Nach der erfolgreichen Premiere des Christopher- Street-Days (CSD) in Ingolstadt - sie fand am 21. September statt -, wird es heuer eine zweite Auflage geben: irgendwann im Juli.

Das bestätigten Barbara Deimel und Anja Assenbaum von der städtischen Gleichstellungsstelle am Dienstag im Gleichstellungsbeirat des Stadtrats. Der Tag steht noch nicht fest.

In der von Stadträtin Brigitte Mader (CSU) geleiteten Sitzung waren auch mehrere Organisatoren des Ingolstädter CSD geladen, die sich über den großen Zuspruch im Gremium freuten. Stadtrat Karl Ettinger (FDP) sagte etwa: "Super! Das ist großstädtisch! Das passt zu Ingolstadt, so eine Veranstaltung ist wichtig für uns. " Dass der CSD im Juli stattfinden soll, findet Ettinger weniger gut: "Da ist immer so viel, da weiß man gar nicht, wo man hingehen soll. "

Der Gleichstellungsbeirat erteilte auch einem Antrag der Grünen-Stadtratsfraktion das Einvernehmen, den die Stadtverwaltung aufgegriffen hat. Es geht um das Anliegen, "queere Menschen mehr ins Blickfeld der öffentlichen und politischen Aufmerksamkeit zu rücken". Der Begriff queer drückt aus, dass es nicht einfach nur männliche und weibliche sowie hetero-, bi- und homosexuelle Menschen gibt, sondern "vielfältige Geschlechterausprägungen", so Barbara Deimel. Dem wolle die Stadt mehr Aufklärung widmen sowie das Engagement queerer Menschen stärker unterstützen.

AfD-Stadrat Ulrich Bannert will solche Aktivitäten verhindern; er sprach vom "Kalkül bestimmter politischer Gruppen"; er meinte vor allem die Grünen. Seinen in den Diskussionen vor der Sitzung von seinen Kritikern deutlich kritisierten Änderungsantrag zog er dann aber in der Sitzung - nach einigem Hin und Her - zurück.

sic