Mit Weihnachtskarten Kindern in Syrien helfen

Am Unicef-Stand auf dem Ingolstädter Christkindlmarkt spenden die Besucher eifrig

16.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:01 Uhr
Ein Renner am Unicef-Stand am Christkindlmarkt sind die Weihnachtsgrußkarten, die Christine Seehofer und Andrea Knoke (hinten, von links) anbieten. Hedwig und Ottmar Oechsel greifen zu. −Foto: Hammer

17Notleidenden Kindern im Bürgerkriegsland Syrien zu helfen, aber auch die Unicef-Arbeit in den Nachbarländern und weltweit zu unterstützen: Das ist das erklärte Ziel einer Weihnachtsaktion von Unicef Deutschland.

Daran beteiligt sich derzeit auch die Unicef-Arbeitsgruppe Ingolstadt eifrig.

An einem Stand auf dem Christkindlmarkt können Interessenten noch bis 23. Dezember Weihnachtsgrußkarten erwerben - zum Preis von 14 bis 18 Euro für das Zehnerpack. "Die Karten mit wunderschönen Wintermotiven gehen reißend weg", freuten sich am Samstag Arbeitsgruppenleiterin Christine Seehofer und Helferin Andrea Knoke, die beide den Stand mit betreuen. Seehofer rechnet damit, dass bei der diesjährigen Spendenaktion allein in Ingolstadt "mindestens 10000 Euro zusammenkommen". Auch sind am Stand Spendenbüchsen aufgestellt. Auch dieses Geld hilft besonders Flüchtlingsfamilien in Syrien. "Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen versorgt sie mit Winterkleidung, Schuhen und Decken", informierte Seehofer, die die Ingolstädter UnicefGruppe 2004 mit gegründet hat.

Die ehrenamtlichen Helfer am Christkindlmarktstand ("Wir sind jeden Tag zehn Stunden vertreten") freuen sich nicht nur über die große Spendenbereitschaft der Besucher, sondern auch über ihr starkes Interesse an den Hilfsaktionen von Unicef.

"Das ist wirklich eine tolle Sache, und die Weihnachtskarten sind schön", sagte Barbara Glötz aus Ingolstadt, die am Samstagnachmittag gleich einige kaufte. Ihr Auge fällt auch auf Karten mit Motiven, die der Rockmusiker und Kunstmaler Udo Lindenberg gemalt hat.

Gut findet es Arbeitsgruppenleiterin Christine Seehofer, dass auch Ingolstädter Studenten am Unicef-Stand mithelfen. Unter ihnen ist Resat Bozkurt, der aus der Türkei stammt. "Ich engagiere mich gerne, weil man etwas gegen arme Kinder tun kann", betonte er am Samstag.

Seehofer verwies darauf, dass die Ingolstädter Unicef-Helfer das ganze Jahr über Spenden für Not leidende Kinder in 150 Ländern sammeln. "Das Geld wird dann da eingesetzt, wo es am Nötigsten gebraucht wird. " Sie verwies auch auf den Neujahrsempfang der Arbeitsgruppe am 13. Januar ab 11 Uhr in der neuen Galerie im Mo. Dabei werden Geschenke versteigert - und zwar zugunsten der Unicef-Aktion: "Gegen den Hunger - Spenden Sie Leben".

Karlheinz Heimisch