Eitensheim
Michael Stampfer zum Altbürgermeister ernannt

Einigkeit im Eitensheimer Gemeinderat bei Haushaltssatzung, Finanzplan und Investitionsprogramm

08.07.2020 | Stand 23.09.2023, 12:48 Uhr
Christina Zangerle

Eitensheim - Zu Beginn der jüngsten Gemeinderatssitzung ehrte Bürgermeister Manfred Diepold (CSU) langjährige Gemeinderatsmitglieder.

Für mindestens 18 Jahre Tätigkeit im Gemeinderat wurden Centa Hecker, Sven John, Christian Meyer, Erich Möstl und Michael Zäch mit der Bürgermedaille in Silber, einer Urkunde und Blumen geehrt. Auch Reinhard Schober reihte sich hier ein, erhielt aber ein Präsent, da er bereits wegen anderer Verdienste Eigentümer der Medaille ist. Für 24 Jahre Arbeit im Gremium wurden Else Greßmann, Michael Stampfer und Andreas Rabl (bereits Inhaber des Abzeichens in Gold) mit der Bürgermedaille in Gold geehrt.

Zum Abschluss ernannte Diepold seinen Vorgänger Michael Stampfer zum Altbürgermeister. Damit möchte die Gemeinde dessen Verdienste als dritter Bürgermeister von 1996 bis 2002 und als Bürgermeister von 2002 bis 2020 hervorheben und sich für sein großes Engagement bedanken. Stampfer zeigte sich über die Ernennung sichtlich erfreut und sprach seinen Dank für diese Auszeichnung aus. Er habe sich stets "mit voller Kraft in die Gemeinde eingebracht. Das Amt als Bürgermeister war die Krönung meiner beruflichen Laufbahn", so der Altbürgermeister. Sein Dank galt ebenso allen Gemeinderäten, mit denen er in den vergangenen 18 Jahren zusammengearbeitet habe.

Neben diversen Bauanträgen beschäftigte sich das Gremium mit dem Antrag auf Errichtung eines Werbepylonen an der Hitzhofener Straße durch die Sparkasse. Dieser soll eine Höhe von etwa sieben Metern erreichen erreichen. Es lagen zwei Gestaltungsvarianten vor, wobei bei einer Umsetzung die Baugrenze knapp überschritten würde. Dieser Befreiung stimmte der Gemeinderat einvernehmlich zu.

Des Weiteren informierte Diepold, dass in der Haushaltssatzung 2020, wie in der vorhergehenden Sitzung gewünscht, die Sanierung des alten Rathauses mit zwei Millionen Euro mit aufgenommen wurde. Des Weiteren könnten hier 750000 Euro im Zuge des Wohnungsbauförderprogramms geltend gemacht werden. Die Satzung wurde einstimmig verabschiedet. Else Greßmann (FW) sprach sich für eine zeitnahe Umsetzung der Sanierung aus. Auch dem Finanzplan mit Investitionsprogramm für die Jahre 2019 bis 2023, wie in der vergangenen Sitzung bereits vorgestellt, wurde einstimmig stattgegeben.

Bei der Vergabe der Arbeiten zur Sanierung der Schulfassade taten sich manche Überraschungen auf, "über die wir nicht gerade erfreut waren", so der Bürgermeister. Da ein Teil der Sanierungsmaßnahmen durch eine Versicherung abgedeckt ist, gestaltete sich die Ausschreibung als äußerst schwierig und komplex, was zu Korrekturen an einigen Massenermittlungen geführt hat. Bei den Vergaben zeigte sich das Gremium wiederum einstimmig.

Mit der Dachabdichtung wurde die Firma Xaver Eckstein beauftragt. Für die Gerüstbauarbeiten erhielt die Firma Karmann den Zuschlag. Bei der öffentlichen Ausschreibung für die Fenster, ging zum Submissionstermin kein Angebot ein, woraufhin dieses Gewerk nun beschränkt ausgeschrieben wurde.

Dem Zuschussantrag der Marianischen Männerkongregation zur Sanierung der Fahne wurde ebenfalls einstimmig stattgegeben. Die Gemeinde wird sich an den Gesamtkosten von 4700 Euro mit 20 Prozent, also etwa 940 Euro, beteiligen.

In Bezug auf die vergangene Gemeinderatssitzung informierte Diepold anschließend, dass die Gesamtkosten für den Gehweg an der ehemaligen B13 nicht so hoch ausgefallen sind wie befürchtet. Die Gesamtkosten lagen nun "nur" rund 36000 Euro über der ursprünglichen Kostenschätzung.

Das Ampelsystem in der Eichstätter Straße sei bisher ohne Zwischenfälle in Betrieb. Gleich zu Beginn der Arbeiten an der B13 seien Beschwerden von Seiten der Anwohner gemeldet worden, da sehr viele Autofahrer den Feldweg Richtung Hitzhofen als Umfahrung nutzten. Auch seitens der "Umfahrer" gab es wegen der Polizeikontrollen an besagtem Weg Einwände. Die Lage hätte sich jedoch bald entspannt.

Tobias Wenzl (FW) regte an, eine Anfrage bezüglich der Anbindung der Gemeinde an die Schnellbuslinie zu starten. Laut Diepold seien schon diverse Versuche in der Vergangenheit geübt worden, es sei jedoch ein "Lizenzproblem" durch die Deutsche Bahn.

Andreas Rabl (FW) bestätigte die früheren Bemühungen, war sich aber sicher, dass eine Ausnahmeregelung für Eitensheim zu erwirken sei "wenn man zusammenhilft. " Bürgermeister Diepold würde einer Intiative die Unterstützung der Gemeinde zusichern, schätzte die "realistischen Chancen jedoch als gering" ein.

DK

Christina Zangerle