Ingolstadt
Mehr Platz für die Helfer

Stadtrat soll sich möglichst bald mit der Erweiterung der Hauptfeuerwache und der Integrierten Leitstelle beschäftigen

13.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:23 Uhr
Aufgestockt werden soll wohl die Fahrzeughalle im Hof der Hauptfeuerwache an der Dreizehnerstraße. Hier könnten Sozialräume für die Integrierte Leitstelle und die Berufsfeuerwehr entstehen. −Foto: Hauser

Ingolstadt (DK) Die Integrierte Leitstelle in der Hauptfeuerwache in Ingolstadt soll erweitert werden - doch wie und wann genau, das ist noch offen.

Bei der jüngsten Versammlung des Rettungszweckverbands erklärte der Geschäftsführer Günther Griesche nun, dass sich der Ingolstädter Stadtrat wohl bei seiner nächsten Sitzung (Februar) mit dem Thema beschäftigen wird. Geplant ist demnach, auf dem bisherigen Gelände an der Dreizehnerstraße zu bauen. Wie Albert Wittmann (CSU) - er ist nicht nur Delegierter im Zweckverband sondern auch Bürgermeister - erklärte, könne im ersten Quartal 2019 wohl das Raumprogramm komplett stehen, im zweiten Quartal die Kostenplanung. "Im vierten Quartal nächsten Jahres könnten wir dann mit der Ausschreibung starten", sagte Wittmann. "Baubeginn wäre möglicherweise im zweiten Quartal 2020." Das müsse allerdings alles so ablaufen, dass die Berufsfeuerwehr - die Hauptnutzer des Areals ist - in ihrer Arbeit nicht behindert wird.

Thomas Thöne, ÖDP-Stadtrat in Ingolstadt und Zweckverbandsmitglied, fragte nach, ob das Vorhaben noch zweistöckig geplant ist. "Das muss noch diskutiert werden", erklärte Wittmann. "Es hat sich gezeigt, dass ein Aufstocken vom Fundament her wohl schwierig wird. " Die Bauzeit schätzte er auf etwa ein bis anderthalb Jahre.

Über manche strategische Einzelheiten sind sich die Zweckverbandsmitglieder dabei noch nicht einig. Der Eichstätter Landrat Anton Knapp (CSU) stellte zur Debatte, ob der Zweckverband hier als Bauherr auftreten will. "Der Verband hat hier eigentlich keine Erfahrung", sagte er. Stattdessen solle ein Generalunternehmer eingeschalten werden. Wittmann erklärte hierauf: "Das einzige Bauvorhaben in der Stadt, das innerhalb des gestellten Zeit- und Kostenrahmens abgewickelt wurde, war unser Sportbad. Das hat unsere Freizeitanlagen GmbH gemacht - und die hatten da auch keine Erfahrung. " Das Sportbad an der Jahnstraße war sogar "beispielhaft", denn es kam mit letztlichen Kosten von 23,031 Millionen Euro bei einem genehmigten Rahmen von 23,442 Millionen Euro sogar günstiger als gedacht.

Auch Günther Griesche vom Rettungszweckverband sah keine Notwendigkeit für externe Hilfe für die ILS-Erweiterung: "Wir haben die Rettungshubschrauberstation am Klinikum als Zweckverband gemacht, und das hat gut geklappt. Ich glaube schon, dass wir mit unserer Expertise hier weiterkommen. " Der Aresinger Bürgermeister Klaus Angermeier (CSU) brachte noch den Gedanken ein, dass aus der Versammlung eine oder zwei Personen mit in die Planungsphase und Baubegleitung einbezogen werden.

Claudia Lodermeyer