Ingolstadt
Linke spricht von "Immobilienhai"

27.02.2019 | Stand 02.12.2020, 14:32 Uhr

Ingolstadt (DK) Der Verkauf des Rieter-Geländes (und nun des Bäumler-Areals) hat die Ingolstädter Linke auf den Plan gerufen.

Die Kreisvorsitzende und ehemalige Bundestagsabgeordnete Eva Bulling-Schröter spricht in einer Mitteilung in Zusammenhang mit der Gerchgroup von einem "Immobilienhai". Das Unternehmen sei "auf möglichst hohe und schnelle Profite aus - dem fallen die Qualität des Wohnraums und die Bezahlbarkeit der Mieten zum Opfer". Als Beispiel nennt sie ein Gerchgroup-Bauprojekt in Passau, das nach anfänglicher Euphorie später als "Beton-Ghetto" kritisiert worden sei. Wie Bulling-Schröter bedauert, habe die Stadt Ingolstadt "eine große Chance vertan, günstigen Wohnraum zu schaffen und dadurch in die Zukunft der Stadt zu investieren". Sie hätte die Möglichkeit ergreifen und das Gelände selbst aufkaufen können - was nicht passiert sei. Sie hätte selbst kommunale Wohnprojekte verwirklichen und sozialen, bezahlbaren Wohnraum schaffen, Flächen zurückhalten sowie Teile des Areals unter Bedingungen an Investoren vergeben oder verpachten können. Die Linke fordert das nach diesem Prinzip funktionierende Ulmer-Modell in Ingolstadt umzusetzen. "Die Bodenpreise steigen dort vergleichsweise langsam. "