Ingolstadt
"Lieblingsfest der Schanzer"

Das 27. Bürgerfest beginnt am Freitag mit einigen Neuerungen für Jung und Alt

16.07.2019 | Stand 23.09.2023, 7:49 Uhr
Der Platz hinter dem Stadttheater wird zur Party-Zone: Bei der 27. Auflage des Bürgerfests werden auch heuer wieder Tausende Besucher erwartet. −Foto: Hauser/Archiv

Ingolstadt (DK) "Dieses Jahr ist am Bürgerfest wirklich für jeden etwas geboten", sagt Nina Sternberg von der Gemeinnützigen Ingolstädter Veranstaltungs-GmbH.

Am Freitag, 19. Juli fällt der Startschuss für das 27. Bürgerfest. An zwei Tagen verwandelt sich die gesamte Innenstadt wieder in eine große Sause für Jung und Alt. Einige spannende Neuerungen sind auch dabei: So wird man unter anderem erstmals über die Donau surfen können.

Auf über 65000 Quadratmetern Veranstaltungsfläche steigt mit 200 Programmpunkten in 16 Stunden die größte Party des Jahres. Auf 18 Bühnen spielen zahlreiche Bands aller Musikrichtungen. Egal ob Rock, Pop, Reggae, Alternative, Elektro oder Schlager, die Musikauswahl ist so groß, dass wirklich für jeden das Passende dabei sein sollte. Offiziell los geht es am Freitag um 19 Uhr auf der Bühne am Rathausplatz, wo OB Christian Lösel das 27. Bürgerfest eröffnet. "Der eigentliche Beginn ist aber schon um 17 Uhr", sagt Tobias Klein, Geschäftsführer der Veranstaltungs-GmbH. Der Wochenmarkt wird wegen des Bürgerfests auf Freitag vorverlegt.

Und damit das "Lieblingsfest der Schanzer" nicht langweilig wird, haben sich die Veranstalter für dieses Jahr noch einige Neuerungen einfallen lassen. "Da das Thema ?Stadt an der Donau' viele Bürger interessiert, bringen wir das Bürgerfest eben auch an und sogar auf die Donau", so Klein. Zum ersten Mal kann man während des Bürgerfests seine Sportlichkeit beim Up Stream Surfing unter Beweis stellen. Bei dieser Mischung aus Wakeboarding und Surfen können diejenigen, die ein bisschen Action suchen, mit bis zu 35 Kilometern pro Stunde stromaufwärts über die Donau brettern. Wer sich dafür anmelden möchte, kann dies vorab im Internet tun, oder aber auch erst vor Ort.

Am Nordufer der Donau wird es karibisch: An der Tagtraum-Bühne erklingen Reggae und musikalische Elemente aus der Dub-Szene, die gemischt mit elektronischer Tanzmusik für Urlaubsstimmung sorgen werden. Ein wahrgewordener "Donautraum".

Eine weitere Attraktion ist eine Aussichtsgondel im Bereich der Spitalstraße/Rathausplatz. Für einen Eintrittspreis von drei Euro pro Person wird man 60 Meter in die Höhe befördert und kann sich von dort aus einen Blick auf das gesamte Bürgerfest sowie über die Grenzen der Stadt hinaus gönnen - vorausgesetzt das Wetter spielt mit. "Der Wetterbericht fürs Wochenende verspricht dieses Jahr keinen Regen. Hoffen wir, dass es so bleibt", sagt Klein. Weitere neue Bühnen mit einem abwechslungsreichen Programm wird es heuer am Poppenbräu in der Theresienstraße geben und eine weitere Inkult-Bühne wird an der Neuen Welt zu finden sein.

 

 

 

 


 

 


 
"Wir haben uns auch bemüht das Kinder- und Familienprogramm in diesem Jahr zu erweitern", sagt Sternberg. Neben dem vielfältigen Kinder- und Jugendprogramm Kulturzeit, organisiert vom Verein Künstler an die Schulen, in den Rathausarkaden ist die RTL-Kindershow Toggo am Samstag im Klenzepark. Damit geht das Bürgerfest erstmals sogar über das Donauufer hinaus. Die jungen Gäste können dort ihren Toggo-Serienhelden ganz nahe kommen. Seit Mai tourt die Show durch ganz Deutschland. "Wir freuen uns, dass wir sie auch für das Bürgerfest nach Ingolstadt holen konnten", sagt Sternberg. Auch am Sonntag ist die Toggo-Show noch im Klenzepark, wo die Eltern sich vom Freitag und Samstag erholen können, während die Kinder noch weiterfeiern.

Star-Alarm für Teenager gibt es auch auf der DAK-Bühne an der Hohen Schule. Dort findet am Samstag das Finale des DAK-Dance Contests statt. In der Jury: der Schweizer Sänger Luca Hänni. Der Deutschland-sucht-den-Superstar-Gewinner von 2012 wird selbst auch mehrere Auftritte hinlegen und damit vielleicht für ordentlich gereizte Stimmbänder sorgen.

Etwas gediegener wird es in den Rathausarkaden zugehen, wo die Delegationen der Partnerstädte vertreten sind. Für besondere Verdienste in diesem Bereich erweitert die Stadt ihre kommunalen Auszeichnungen um die Kasper-Castner-Medaille, die am Bürgerfest-Samstag um 19 Uhr im Historischen Sitzungssaal des Alten Rathauses erstmals verliehen wird. Anlässlich des 40. Partnerschafts-Jubiläums zwischen Murska Sobota (Slowenien) und Ingolstadt wird das slowenische Prekmurje Trio an beiden Tagen auf mehreren Bühnen am Bürgerfest spielen.

Kulinarisch werden die Besucher wie gewohnt an über 160 Ständen, Bars und in der umliegenden Gastronomie mit Essen aus aller Herren Länder versorgt. Und da das Beste bekanntlich zum Schluss kommt, darf dieses Jahr etwas länger gefeiert werden: Die Musiker dürfen heuer bis 1 Uhr spielen und das letzte Getränke geht um 2 Uhr über die Theke - und zwar an beiden Tagen des Bürgerfests.

 

Polizei überwacht mit Video

„Vor zwei Jahren kamen etwa 150 000 Besucher  an zwei Tagen zum Bürgerfest – und das trotz Regens“, sagt Tobias Klein, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Ingolstädter Veranstaltungs-GmbH. Bei solchen Menschenmassen  spielt  das Thema Sicherheit eine wichtige Rolle für die Veranstalter.  „Auch heuer wird es wieder eine  mit Polizei und Behörden abgestimmte Videoüberwachung wie vor zwei Jahren geben“, so Klein. Dabei werden nicht nur die Bühnen  überwacht, sondern auch die viel genutzten Wege außen herum, damit Zwischenfälle rechtzeitig erkannt  werden können und schnell geholfen werden kann. 
Zudem wird es stichprobenartige Kontrollen des Sicherheitsdienstes geben. „Es wäre auch gut, wenn die Besucher auf große Taschen und Rucksäcke verzichten könnten“, sagt Klein. Angesichts  der großen Anzahl an Menschen  sollen Kinderwagen und auch der Hund  nach 20 Uhr zu Hause blieben.  Vor allem am Abend kann es in der Innenstadt sehr eng werden. Um Überfüllungen an den Plätzen  vor den Bühnen zu vermeiden, werden die Besucherströme mittels Sperrungen in Grenzen gehalten.  Wer den Platz  jedoch verlassen möchte,   der wird natürlich zu jeder Zeit nach draußen gelassen.   Danach können auch wieder andere hinein. 
Außerdem müssen Fahrräder laut Veranstalter außerhalb der Innenstadt abgestellt werden.  „Es wird sowieso kein Durchkommen geben“, so Klein. 

Tina Blum