Langjähriger Chefredakteur Roessler gestorben

06.11.2012 | Stand 03.12.2020, 0:52 Uhr

Karl Ernst Roessler

Ingolstadt/München (DK) Er gehörte zur ersten Generation der Journalisten nach dem Ende des Dritten Reiches und er hat das Bild des DONAUKURIER und seiner Heimatzeitungen in den Zeiten des technischen Umbruchs in den 70er-Jahren maßgeblich geprägt. Am 3. November ist der ehemalige Chefredakteur Karl Ernst Roessler im Alter von 93 Jahren gestorben.

Roessler wurde in Berlin geboren, dort legte er sein Abitur ab und studierte nach 1937 Rechtswissenschaften. Gleich-zeitig entdeckte er seine journalistische Leidenschaft und absolvierte eine entsprechende Ausbildung beim „Berliner Lokalanzeiger“. 1939 wurde er zum Kriegsdienst einberufen, zwei Jahre später legte er dennoch das erste juristische Staatsexamen ab.
 1951 trat Roessler in die Redaktion unserer Zeitung ein. Nach Stationen in Lokalredaktionen arbeitete er lange Jahre im Feuilleton, ehe er 1968 in die Chefredaktion wechselte, zunächst als Chef vom Dienst, später als geschäftsführendes Mitglied. 1985 trat Roessler in den Ruhestand. 
 Unserer Zeitung blieb er jedoch als Berater bis weit in die 90er Jahre hinein verbunden. Sein juristisches Fachwissen vermittelte er in vielen Kursen dem journalistischen Nachwuchs des Hauses. 
 Zuletzt lebte Roessler in München. Der Verlag und die Redaktion werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.