Manching/Ingolstadt
Langes Ringen um Einstimmigkeit

Marktrat Manching: B16-Ausbau mit 21 Metern Breite statt 31 - Umgehung Unsernherrn via Unterlettenweg akzeptabel

30.04.2022 | Stand 04.05.2022, 3:34 Uhr
Über den Unterlettenweg neben der Bahnlinie würde eine vom Markt Manching akzeptierte Variante der geplanten Umgehung Unsernherrn führen. −Foto: Pehl

Manching - Nach langer Diskussion hat sich der Gemeinderat Manching auf einen einstimmigen Beschluss zum geplanten Ausbau der Bundesstraße 16 von der Autobahn bis zur B13 geeinigt.

Der Markt ist gegen die vom Staatlichen Bauamt favorisierte Variante mit einer Gesamtbreite von 31 Metern. Stattdessen soll ein normaler vierspuriger Ausbau mit einer Breite von 21 Metern plus Lärmschutz erfolgen. Weiter plädieren die Räte für einen Ausbau der Anschlussstelle B16/A9 in Form eines Kleeblatts samt Lärmschutz für den Hauptort Manching. Auf Drängen der CSU wurde dann noch ein weiterer Punkt zur Prüfung mit aufgenommen: Danach soll das Bundesverkehrsministerium untersuchen, ob ein Tunnel oder eine Einhausung bei Manching möglich ist.

Der weitere Verlauf der B16 bis Neuburg mit drei Spuren ist aus Sicht des Marktes ausreichend. Der Anschluss des Gewerbegebiets Weiherfeld soll auf der Nordseite der B16 so bleiben.

Bei der ebenfalls geplanten Ortsumgehung Unsernherrn bevorzugt der Markt Manching die Variante 4 westlich von Unsernherrn, die der Stadtrat von Ingolstadt jedoch vehement ablehnt. Manching könnte jedoch auch mit der Variante 1 leben, also direkt neben der Bahnlinie über den Unterlettenweg. Strikt abgelehnt wird die Variante 2, die weit in die Manchinger Flur hineinragt.

Schließlich hat der Gemeinderat einstimmig die Bürgeranträge der Initiative "Lebenswertes Manching" für zulässig erklärt (Forderungen nach einem neuen Verkehrsgutachten, Reaktivierung der Bahnhalte Manching-West und Oberstimm).

peh