Ingolstadt
ÖDP fürchtet um den Umweltschutz

14.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:28 Uhr

Ingolstadt (jhh) Mit dem Einzug ins Maximilianeum haben auch die Ingolstädter Öko-Demokraten nicht wirklich gerechnet.

Der Blick von Landtagskandidat Raimund Köstler und Kreisvorsitzendem Franz Hofmaier geht deswegen vor allem auf das Stimmverhalten der Ingolstädter Wähler. Als die beiden Stadträte gegen 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Platz nehmen, sind erst wenige Stimmbezirke ausgezählt. Hofmaier hofft, zumindest in Ingolstadt das Ergebnis von vor fünf Jahren zu erreichen. "Zwei Prozent wären gut", sagt er.

Im weiteren Laufe des Abends sieht es danach allerdings nicht aus. Die ÖDP ringt in Ingolstadt mit der Bayernpartei um den achten Platz in der Wählergunst. Von zwei Prozent sind beide weit entfernt. Im Landesergebnis verlieren sie sich unter den "Sonstigen".

Nach den anderen Parteien gefragt, räumt Direktkandidat Köstler ein, er habe die CSU "sogar noch ein bisschen schwächer erwartet". Vor allem bedauert er zu diesem Zeitpunkt des Wahlabends, dass es wohl doch für eine bayerische Regierung von CSU und FW reichen könnte. "Ich fürchte, dass da das Thema Umweltschutz unter den Tisch fällt", sagt Köstler. Ihm wäre eine schwarz-grüne Landesregierung deutlich lieber gewesen. "So wäre das aus meiner Sicht ein schlechtes Ergebnis für Bayern".