Ingolstadt
Kundgebung gegen Beteiligung am Konfuzius-Institut

04.04.2021 | Stand 08.04.2021, 3:33 Uhr
Die Flaggen der uigurischen Unabhängigkeitsbewegung waren am Karsamstag bei einer Demonstration auf dem Paradeplatz präsent. Ziel der Kundgebung: das Ende der städtischen Beteiligung am Konfuzius-Institut. −Foto: Brandl

Ingolstadt - Etwas mehr als die erwarteten rund 50 Teilnehmer beteiligten sich am Karsamstag auf dem Paradeplatz an einer Kundgebung gegen das Konfuzius-Institut in Ingolstadt.

 

Dieses existiert seit fünf Jahren - als eines von weltweit mehreren hundert Instituten dieser Art. Selbsterklärtes Ziel ist es, die chinesische Sprache und Kultur zu fördern. Die Konfuzius-Institute sind dem Bildungsministerium der Volksrepublik China angegliedert.

Die Beteiligung der Stadt an diesem Institut war ursprünglich auf fünf Jahre angelegt und läuft nun aus. Es steht die Frage im Raum, die auch in der nächsten Stadtratssitzung auf der Tagesordnung steht: Weitermachen oder lieber aufhören?

Wenn es nach den Demonstranten geht, gibt es nur ein Ende der Unterstützung. "Unterstützung für Konfuzius-Institut beenden als Sanktion gegen die chinesische Regierung", hieß es auf einem Plakat. "50.000 Euro besser den Exil-Uiguren spenden, als damit das Konfuzius-Institut zu finanzieren" auf einem anderen. Aufgerufen zu der Demonstration am Samstag hatte das "Aktionsbündnis Ingolstadt für die Wahrung der Menschenrechte der Uiguren". Die Teilnehmer waren zumeist aus dem Münchner Raum angereist, hieß es am Rande der Aktion.

mbl/swy/smo