Ingolstadt
Künstlerischer Austausch

Ausstellungen: Werke aus Murska Sobota in der Theatergalerie und Karikaturen aus Kragujevac im Netz

23.03.2021 | Stand 26.03.2021, 3:33 Uhr
Fast fertig: Josef"Simon" Templer hat in den vergangenen Tagen die Ausstellung mit Kunstwerken aus Ingolstadts Partnerstadt Murska Sobota in der Galerie im Theater gehängt. Ab morgen ist sie - nach Anmeldung - zu besuchen. Jederzeit, weil virtuell im Internet, sind die Antikriegskarikaturen der Ausstellungen im serbischen Kragujevac zu sehen (unten ein Beispiel). −Foto: Hauser / Cakmak

Ingolstadt - Mit seinen Partnerstädten pflegt Ingolstadt einen regelmäßigen kulturellen Austausch.

Im Rahmen längst etablierter Ausstellungsreihen stellen etwa Künstler ihre Werke in den Galerien der jeweils anderen Stadt aus. Auch die "Internationale Ausstellung Kriegskarikaturen", die alle zwei Jahre in Ingolstadts serbischer Partnerstadt Kragujevac anlässlich des Jahrestags des Massakers von ?umarice (21. Oktober 1941) gezeigt wird, hatte stets auch ein Gastspiel in Ingolstadt. Die Ausstellung war hier stets ein Programmpunkt der Veranstaltungsreihe "Die Welt ist bunt - Ingolstadt international".

Die Pandemie machte die Ausstellung der Karikaturen im vergangenen Jahr allerdings unmöglich. Die Veranstalter des ?umarice-Gedenkparks haben deswegen einen virtuellen Rundgang durch das Museum "21. Oktober" erstellt. Der Link dazu findet sich im Pressebereich der Homepage zu den Partnerstädten (www. ingolstadt. de/partnerstaedte). Jetzt kann sowohl der Ausstellungsraum als auch jede einzelne Arbeit - darunter bemerkenswerte Zeichnungen aus China, Iran und Syrien - coronakonform von zu Hause aus betrachtet werden.

"Die Ausstellung von internationalem Ruf war bereits in der Zentrale der Vereinten Nationen in New York und in der Europäischen Kommission in Brüssel zu sehen und ist regelmäßig Bestandteil des Internationalen Holocaust-Gedenktags in Auschwitz", heißt es in einer aktuellen Mitteilung über die regelmäßige Karikaturenschau. Sie wird - wenn es nicht gerade durch eine Pandemie verhindert wird - außer in Ingolstadt auch in zahlreichen anderen europäischen Städten gezeigt. Neben dem Hauptpreis "Der Friedensbotschafter" mit einem Preisgeld in Höhe von 1500 Euro werden bei jeder Auflage neun weitere Auszeichnungen vergeben. Darunter auch der "Preis der Stadt Ingolstadt". Zuletzt erhielt ihn im Jahr 2019 Huseyin Cakmak aus Zypern (siehe Zeichnung rechts).

Nicht im Internet, sondern ganz "in echt" ist die Ausstellung mit Kunstwerken aus Ingolstadts slowenischer Partnerstadt Murska Sobota zu besuchen. Sie kann ab morgen, Donnerstag, 25. März, bis Sonntag, 25. April, in der Galerie im Stadttheater besichtigt werden - vorausgesetzt, das Infektionsgeschehen lässt dies zu. Bei einer Inzidenz über 50 ist eine telefonische Anmeldung während der Öffnungszeiten (Donnerstag bis Sonntag jeweils 12 bis 18 Uhr) nötig. Die Nummer dazu lautet (0841) 3051873; der Eintritt ist frei. Über die jeweils geltenden aktuellen Bestimmungen informiert die Stadt im Netz (www. ingolstadt. de/corona).

In der Galerie im Theatersind insgesamt 67 Kunstwerke von 19 Künstlerinnen und Künstlern aus Murska Sobota zusammengeführt. "Alle Kunstschaffenden leben in der slowenischen Region Pomurje, in der Murska Sobota liegt, oder stammen von dort. Ihre Werke, die aus der Sammlung der Galerija Murska Sobota ausgewählt wurden, zeichnen sich durch das verbindende Grundmedium Papier aus und umfassen Holzschnitte, Siebdrucke, Aquarelle und Fotografien", heißt es in der Ankündigung. "Durch die ganz unterschiedlichen Umsetzungen und Herangehensweisen der Künstlerinnen und Künstler präsentiert diese Gruppenausstellung nicht nur das außergewöhnliche künstlerische Schaffen in der Region Pomurje in diesem Segment, sondern zeigt eine große Bandbreite an Ausdruck und an Emotionen. "

Die Ausstellung in der Galerie von Murska Sobota mit Werken der drei hiesigen Kunstschaffenden Hans Dollinger, Barbara Schölß und Michael Schölß wurde vom vergangenen auf dieses Jahr verschoben und wird von 9. April bis 2. Mai stattfinden, teilt die Stadt mit.

jhh