Manching - Zahlreiche Zuhörer verfolgten den Wahlkampfauftakt der Unabhängigen Wähler, den der Landratskandidat der Bürgerliste für den Landkreis Pfaffenhofen, Karl Huber, eröffnete.
Er präsentierte im Manchinger Hof seine Ziele für den Fall seiner Wahl und betonte, dass es ihn freue, dass auch die UW Manching mit sechs Kandidaten für den Kreistag auf der Bürgerliste antritt.
Rudolf Elsner stellte dann den Verein der Unabhängigen Wähler vor. Grundsätzliches Ziel sei, die Interessen der Manchinger Bürger frei von jeglichen Parteizwang immer nur mit Blick auf eine richtige und sachliche Entscheidung zu vertreten. Er erinnerte auch an die geselligen Aktivitäten, darunter heuer erstmals ein Kabarettabend.
Marktgemeinderatsmitglied Klaus Semmler hob hervor, dass sich die UW Manching nach seiner Auffassung trotz ihrer Oppositionsrolle "vielseitig, meinungsbildend und oft richtungsweisend in viele Beschlüsse des Marktgemeinderats eingebracht" habe. Als Beispiele nannte er Verbesserungen der Spielplatzsituation, die begonnene Ausrüstung der ÖPNV-Haltestellen mit Hochborden, Zuschüsse beim Erwerb von Wasseruhren für die Westenhausener oder die Einrichtung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h auf der B16 bei Westenhausen. "Über weitere Anträge, wie die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs oder die Aufnahme von Maßnahmen des Artenschutzes in die Gemeindesatzung wurde bisher leider noch nicht im Gemeinderat entschieden", so Semmler.
Fraktionssprecher und UWVorsitzender Werner Semmler, stellte im Anschluss die 24 Kandidatinnen und Kandidaten vor, die sich auf der UW-Liste um ein Mandat im Manchinger Marktgemeinderat bewerben. Dabei machte er deutlich, dass der jeweilige Listenplatz keinen Maßstab für die Qualifizierung eines Kandidaten darstelle. Die Liste stellt seiner Auffassung nach "in ihrer Gesamtheit einen Querschnitt der Manchinger Bevölkerung dar". Als "jüngsten Bewerber aller Zeiten in Manching" kündigte Semmler abschließend den 32-jährigen Bürgermeisterkandidat Michael Schweiger an. Es sei der Versuch, durch neue, innovative und junge Ideen Manching für die Zukunft auszurichten, dennoch aber Traditionen zu bewahren und zu fördern.
Schweiger stellte sein Programm unter folgende Schwerpunkte: Manching im Sinne der Enkel gestalten, Verkehrsmittel und Verkehrssituationen bewerten und verbessern, Ökologie und Ökonomie, mehr Sicherheit im öffentlichen Raum (ohne eingeschränkt zu sein), die Bürger näher ans politische Geschehen bringen sowie Kultur und Traditionen fördern, verbinden und Neues entstehen lassen. Einiges erläuterte er dann näher. Dazu zählte die Betreuung von Senioren und Kindern, Verbesserungen im ÖPNV, mehr Fahrradfreundlichkeit, Innovationen im Klima- und Artenschutz, Erhalt bestehender und Förderung neuer, zukunftsorientierter Arbeitsplätze oder Transparenz bei politischen Entscheidungen und Beteiligung wie zum Beispiel durch ein Jugendparlament.
Besonders freute sich Schweiger bei einem weiteren Termin am vergangenen Freitag bei seinem Heimspiel in Oberstimm über den voll besetzten Saal im Landgasthof Euringer.
DK
