Vohburg
"Das Optimum für Vohburg rausholen"

Bürgermeister Martin Schmid im Wahlkampf: "Wer in einem Ort oder im Kreis Parteipolitik betreibt, ist Fehl am Platz"

21.02.2020 | Stand 23.09.2023, 10:47 Uhr
Steht für klare Statements: Bürgermeister Martin Schmid (im Vordergrund) bei der jüngsten SPD-Wahlkampfveranstaltung in Vohburg. −Foto: Lamprecht

Vohburg - Zwölf Jahre Erster Bürgermeister von Vohburg, 24 Jahre Kreisrat und Fraktionssprecher, über als 30 Jahre kommunalpolitische Erfahrung und eine ganze Reihe von Erfolgsprojekten.

 

All das hat Martin Schmid vorzuweisen. Amtsmüde ist er noch lange nicht. Das wurde auch bei den Wahlveranstaltungen der SPD in den zurückliegenden Wochen deutlich. Bei der letzten davon in Vohburg machte er deutlich: "In den vergangenen Jahren haben wir Vohburg von der Standspur auf die Überholspur gebracht. Das haben wir gemeinsam geschafft. Und ich wünsche mir, dass es für Vohburg so weiter geht. Um das zu erreichen, stelle ich mich gerne noch einmal zur Verfügung. "

Ehe Schmid dann auf das Programm für die von seiner Gruppierung gewünschte Zukunft der Stadt einging, gab er einen kurzen Rückblick auf das gemeinsam Erreichte. Er verwies auf die zahlreichen Neubauten und Sanierungen, die Hochwasserfreilegung und darauf, wie lebendig Vohburg heute sei. Besonders wichtig war ihm dabei, "dass wir all das nicht durch Parteipolitik erreicht haben. Denn ich kann nur betonen: Wer in einem Ort oder im Kreis Parteipolitik betreibt, der ist Fehl am Platz. Uns muss es um das Wohl der Stadt und ihrer Bürger gehen. Dazu darf diskutiert werden und man darf anderer Meinung sein. Am Ende aber muss man so handeln, dass wir das Optimum für Vohburg herausholen. "

Was dazu alles gehört, darüber haben Schmid und seine Liste recht klare Vorstellungen: Die Fertigstellung des Bernauer-Anwesens inklusive Markthalle, der Bau attraktiver und bezahlbarer Wohnungen im Amberger-Anwesen, aber auch anderswo im Ort. Die Sanierung der alten Schulturnhalle und des Warmbades, des städtischen Bauhofes (energetisch) und des Auertors (kosmetisch) sowie die kontinuierliche Sanierung der Ortsstraßen. Der Bau einer Ortsumgehung für Irsching sowie die Steigerung der Attraktivität und der Ausbau von Radwegen. Der Umweltschutz in einem vernünftigen Miteinander ohne einseitige Belastung, durch sinnvolles bereitstellen von Ökoflächen. Das Anlegen von Blühwiesen und das Pflanzen von Bäumen.

"Die Stadt hat da ganz klar Vorbildfunktion, und der versuchen wir auch nachzukommen", betonte Schmid und führte aus, dass es in Vohburg schon bald ein Ökoquartier geben werde. "Ein Versuch, der, sollte er gut laufen, im größeren Maßstab denkbar ist. "

Ein wichtiger Punkt in vielen Bereichen sei zudem eine Verbesserung des ÖPNV und, auch das sparte Schmid nicht aus, die Erweiterung des sozialen Wohnungsbaus. "Ich spreche hier von Wohnungen für Menschen, die sich die oft horrenden Mietpreise hier nicht mehr leisten können. Und von jungen Leuten oder Familien. Nicht von Obdachlosenunterkünften. "

Erreichen will Schmid all das, auch das betonte er, "durch eine Politik der offenen Rathaustür, auf Augenhöhe und ohne Polemik. So wie ihr mich kennt und so wie wir das bisher auch gemacht haben. "

DK

Susanne Lamprecht