Eitensheim
Frauenpower in Eitensheim

Freie Wähler starten mit 44 Prozent weiblichen Bewerbern in die Kommunalwahl

09.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:47 Uhr
Die Kandidatinnen der FW Eitensheim und die Gäste des Politischen Frauennachmittags (von links): Anton Haunsberger, Marina Edl, Eva Gottstein, Else Greßmann, Sabine Edlich, Melanie Fürnrieder, Katrin Nieselberger, Gerlinde Appel, Anja Rindlbacher und Alfons Frey. −Foto: Fürnrieder

Eitensheim - Zu einem Politischen Frauennachmittag hatten die Freien Wähler Eitensheim eingeladen.

 

Zahlreiche interessierte Bürgerinnen sowie einige Gäste folgten der Einladung in das Sportheim, um sich bei Kaffee und Kuchen einen Eindruck über die Kandidatinnen zur bevorstehenden Gemeinderatswahl zu verschaffen.

Zu Beginn präsentierte FW-Gemeinderätin und Fraktionssprecherin Else Greßmann das Wahlprogramm der Freien Wähler und informierte über ihr bisheriges Engagement im Gemeinderat und aktuelle Themen. Sie berichtete über den Stand eines Konzepts für den Carlshof, die Ortsgestaltung, das Thema Freizeitgelände und die Erweiterung der Kinderbetreuungsplätze. Zu den Zielen und Zukunftsvorstellungen der Freien Wähler gehören ein lebendiger und barrierefreier Dorfkern, attraktive Plätze für Jung und Alt, eine zeitgerechte Mobilität mit guter Verkehrsanbindung sowie eine moderate Ausweisung von Baugebieten. Auch könnten sich die Freien Wähler die Förderung von Regenwassernutzung bei Bauvorhaben durch die Gemeinde vorstellen.

Im Anschluss daran stellten sich die Eitensheimer Kandidatinnen persönlich vor und erläuterten den Anwesenden ihre Ziele und Wünsche für die Gemeinde. Hierzu zählen neben der Umgestaltung des Innenorts auch eine transparente Gemeindepolitik und eine nachhaltige Entwicklung für Eitensheim. Martina Edl, OB-Kandidatin für die Stadt Eichstätt, sowie Sabine Biberger, zweite Bürgermeisterin des Marktes Kipfenberg, richteten einige Worte an die Zuhörerinnen, bevor Alfons Frey sich und die Ziele seiner Kandidatur als Landrat vorstellte. Zu seinen Themenschwerpunkten gehören Wirtschaft und Bildung, Digitalisierung sowie Gesundheit und Pflege. Weiterhin stellten sich Anton Haunsberger, Kreisvorsitzender der Freien Wähler, sowie Katrin Eichner und Katrin Müller (beide Kreistagskandidatinnen der Jungen Freien Wähler) kurz vor. Abschließend hob die Landtagsabgeordnete Eva Gottstein die Bedeutung des Ehrenamts hervor und appellierte, zur Wahl zu gehen und die zur Wahl stehenden Kandidatinnen für die Gemeinderats- und Kreistagswahl zu unterstützen.

 

Bevor der informative und kurzweilige Nachmittag endete, versorgten sich die zahlreichen Gäste mit Kaffee und von den Eitensheimer Kandidatinnen selbst gebackenen Kuchen und fühlten den Kandidatinnen in regen Gesprächen auf den Zahn.

Zur allgemeinen Situation bei den Freien Wählern sagt der neue Vorsitzende Tobias Wenzl (kleines Foto), nach internen Differenzen sei zwingend ein Umbruch notwendig gewesen. Das habe für ihn auch einen Generationswechsel bedeutet, weshalb er sich entschieden habe, die Wogen zu glätten und sein Engagement für die Freien Wähler als Vorsitzender zu unterstreichen. Allerdings hätten die Freien Wähler keinen geeigneten Kandidaten zur Kandidatur für das Bürgermeisteramt motivieren können.

Er selbst habe als junger Familienvater aus persönlichen, familiären Gründen abgelehnt. Die Arbeit als Bürgermeister hätte er mit seiner familiären Situation nicht vereinbaren können, weshalb ihm die Entscheidung leichtgefallen sei, nicht anzutreten. Als Gemeinderat kandidiere er aber, weil er der Überzeugung sei, dass sich politisch in Eitensheim etwas ändern müsse. Wichtig für die bevorstehende Wahl sei, dass Eitensheim die Wahl habe und nicht - wie bei der vergangenen Kommunalwahl - letztlich nur eine Ankreuzmöglichkeit.

DK