Lenting
Von "Humba Täterä" bis Oldtimer

Besucher des 53. Jurafests in Lenting freuen sich über musikalische Unterhaltung und moderate Preise

10.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:42 Uhr
Nicht alltäglich - aber wenn sich das Festzelt an einem Werktag wie am vergangenen Donnerstag abends langsam leert, geht eine Kapelle wie die 6 lustigen Fünf mit ihren Instrumenten auch mal von Tisch zu Tisch, um die Gäste zu unterhalten. −Foto: Greis

Lenting (grs) Das 53. Jurafest in Lenting ist am Sonntag zu Ende gegangen: Gemeinde und Festwirt sind zufrieden, gute Noten gab es auch von vielen Besuchern. "Es war das schönste Jurafest seit vielen Jahren, das Wetter hat gepasst, der Festplatz gut bestückt, und so fröhlich gestimmte Gäste", lautete eine Stimme aus diesem Besucherkreis.

Die zum Abschluss geäußerte Zufriedenheit von Bürgermeister Christian Tauer - vergleichbar mit dem Fazit von Festwirt Michael Walter - basiert neben dem trotz der ringsum inzwischen stark gewachsenen Konkurrenz geschäftlich guten Ablauf vor allem auf den vielen freundlichen und friedlichen Besuchern. Lob gab es für die Unterhaltung mit gut ausgesuchten Kapellen. Dies fing an mit den 6 lustigen Fünf, die sich als neun sehr unterhaltsame bayerische Blechmusikanten herausstellten. Am zweiten Tag flogen mit Blechblos'n akustisch die Fetzen. Die Reichenkirchner aus dem Erdinger Moos spielten am Samstag vor allem für die vorderen Tischreihen eine ausdauernde Stehparty - Hunderte jüngerer Gäste feierten mit schwingenden Maßkrügen zum "Humba Täterä" und anderen Volksfestschlagern.

Auch die Trachtenkapelle Lenting und die Stadtkapelle Greding gehörten zum musikalischen Aufgebot. Die Lentinger unterhielten vor allem ihre Landsleute mit etwas weiter zurückliegenden Geburtsdaten am Seniorennachmittag, der von der Gemeinde organisiert und bezuschusst worden war.

Wohl in die Jahre gekommen waren auch viele Fahrzeuge - von Autos bis hin zu Schleppern -, die zum zweiten Lentinger Oldtimer-Treff auf den Festplatz der Gemeinde gesteuert wurden. Von den Veranstaltern eingeplant waren Rundfahrten sowie die Verlosung der dafür vorgesehenen Preise.

Apropos Preise: Aus den ausliegenden Prospekten "100 Jahre Bayern - 53 Jahre Jurafest" des Festwirts ließen sich Getränke- und Essenspreise herauslesen, die allgemein als gastfreundlich verstanden wurden. Vor allem den Preis von 7,60 Euro für die Maß Bier sahen die Zeltgäste im überörtlichen Vergleich als günstig. "Do fahr' i liawa nach Lenting und net auf Minga", bemerkte ein Bierfreund aus einem Nachbarort mit Blick auf die angekündigten über neun Euro beim Oktoberfest in München.