Gaimersheim
Invasion der Roboter

Tolle Leistungen bei Robotics-Wettbewerb mit fünf Gymnasien

12.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:05 Uhr
Auf die exakte Feinabstimmung kommt es an! Greifbare Spannung bei der Wettbewerbsfahrt des diesjährigen Robotics-Wettbewerbs der Region 10. −Foto: Foto: Schneider

Gaimersheim (hps) Seit 2011 gibt es den vom Christoph-Scheiner-Gymnasium Ingolstadt und dem Gymnasium Gaimersheim ausgetragenen Robotics-Wettbewerb, der seit zwei Jahren für alle Gymnasien der Region 10 durchgeführt wird.

Bei der diesjährigen Austragung am Gymnasium Gaimersheim nahmen knapp 40 Schüler aus fünf Gymnasien teil, und viele konnten mit ihren kleinen Robotern anspruchsvolle Programmieraufgaben beeindruckend bewältigen.

Die Köpfe zahlreicher technikbegeisterter Schüler der fünften bis siebten Klasse der Gymnasien aus Wolnzach und Gaimersheim sowie vom Apian-, Reuchlin- und Christoph-Scheiner-Gymnasium aus Ingolstadt begannen gewaltig zu rauchen, als ihnen die kniffligen Aufgaben des Organisationsteams überreicht wurden. In insgesamt 15 Gruppen stellten sie sich dem Wettbewerb. Dabei mussten sie nicht nur praktische Aufgaben auf einem großen Spielfeld mit ihren kleinen Robotern bewältigen, sondern bekamen auch Punkte für das Programm, die Zusammenarbeit und Theoriekenntnisse. Die Jury unter dem Vorsitz von Benedikt Schumm, der am Lehrstuhl für Elektrotechnik und Informatik an der Technischen Hochschule Ingolstadt tätig ist, bekam zahlreiche hervorragende Aufgabenbewältigungen zu sehen.

Wenn man auf einem vorgegebenen Parcours die unterschiedlichsten Roboter fahren und ihre Aufgaben - etwa das Fahren entlang einer vorgegebenen Linie oder den Transport von Gegenständen - erfüllen sieht, dann schaut dies für einen Außenstehenden schon fast spielerisch einfach aus. Doch dass dieser Präsentation eine stundenlange Konzentrations- und Ausprobierphase vorausgegangen ist, kann man sich zu diesem Zeitpunkt kaum mehr vorstellen.

Kaum war der Startschuss für den Wettbewerb gefallen, mussten die einzelnen Gruppen ständig zwischen ihrem Vorbereitungsraum und dem Präsentationsraum mit dem Spielfeld hin- und herwandern. Während in den jeweiligen Vorbereitungsräumen wie wild überlegt, programmiert und getüftelt wurde, konnte man immer wieder im Präsentationsraum die Programmierfortschritte ausprobieren und beobachten.

Als es schließlich nach etwa zwei Stunden Vorbereitungszeit zur Präsentation kam, schwankten die Teilnehmer zwischen Anspannung, Zuversicht und Selbstzweifel. Bei der Roboterprogrammierung konnte man dabei durchaus unterschiedliche Vorgehensweisen erkennen. Einige haben millimetergenaue Programmierungen um bestimmte Hindernisse herum gezeigt, andere wählten eher direkte Linien und versuchten, wo es erlaubt war, die Hindernisse einfach zu überfahren.

Fünf Teams mit insgesamt 15 Schülern dürfen sich nun als Sieger auf ein Praktikum im Roboterlabor von Professor Schweiger an der Technischen Hochschule Ingolstadt freuen. Letztendlich aber durften sich alle Teilnehmer als Sieger fühlen, denn sie bekamen von den Schulleitern Manfred Ruckdäschel und Iris Jamnitzky und vom Juryvorsitzenden Benedikt Schumm je einen aus Lego-Steinen zusammengebauten Siegerpokal überreicht.