Ingolstadt
Initiative beschenkt Senioren

Susanne Olma will Hilfsbedürftigen im Lockdown helfen - Kindergartenkinder basteln

22.12.2020 | Stand 23.09.2023, 16:08 Uhr
Den alten Menschen eine Freude bereiten: Susanne Olma (Bild links: links; Bild rechts: Mitte) übergibt die selbst gebastelten Geschenke der Kindergartenkinder an das Heilig-Geist-Spital (links) und die Seniorenresidenz Elisa (rechts). −Foto: Wagler

Ingolstadt - LogIN statt Lockdown: Mit dieser Aktion will Susanne Olma von einer Ingolstädter Beratungsagentur Menschen aus der Region während des harten Lockdowns unterstützen und zusammenbringen.

Dazu hat sie nicht nur eine kostenlose Hotline ins Leben gerufen, sondern auch für eine aufmunternde Kooperation zwischen Jung und Alt gesorgt.

"Mit dieser ehrenamtlichen Initiative für Ingolstadt wollen wir zeigen, dass wir gemeinsam etwas schaffen können, auch wenn uns von außen viel auferlegt wird", sagt Olma, dich sich selbst als Expertin für Mentalcoaching, Persönlichkeitsentwicklung und Stressbewältigung bezeichnet. Jetzt, zur Hochphase der Pandemie, will die LogIN-Projektleiterin aber vor allem Kindern und Jugendlichen Hilfe bei Stress und Überforderung anbieten. "Beim ersten Lockdown und auch jetzt sehen wir uns damit stark konfrontiert - nicht nur bei Erwachsenen. Auch viele Azubis haben aktuell Zukunfts- und Existenzängste", erklärt Olma, warum sie die kostenlose Hotline eingerichtet hat. Zudem will sie dafür sorgen, dass junge und alte Menschen, die aus ihrer Sicht besonders stark unter den Folgen der Corona-Krise leiden, wieder näher zusammenfinden. "Das sind zwei Generationen, die viel voneinander profitieren können. " Ein Projekt hat sie dabei bereits initiiert: "Sechs Kindergärten aus dem Ingolstädter Raum haben Geschenke gebastelt und an die Seniorenresidenz Elisa und das Heilig-Geist-Spital überreicht. Damit sie sehen, dass überhaupt noch jemand an sie denkt", sagt die 40-Jährige über die Zusammenarbeit, die auch nach Corona noch Bestand haben soll. Bis dahin sei sie für jede Hilfe und alle Ideen offen, schließlich soll das nicht das letzte generationenübergreifende LogIn-Projekt darstellen. Das nächste ist bereits in Planung: Eine Brieffreundschaft zwischen Seniorenzentren und Schulen.

DK

Benedikt Schimmer