Ingolstadt
Ingolstädter Verkehrsgesellschaft geht in Verkehrsverbund Großraum Ingolstadt auf

Verbandsversammlung stellt entsprechende Weichen - Neues Personal soll eingestellt werden

16.12.2021 | Stand 19.12.2021, 3:34 Uhr
  −Foto: Hammer

Ingolstadt - Die Verbandsversammlung des Zweckverbands Verkehrsverbund Großraum Ingolstadt (VGI) hat die Neuaufstellung der regionalen Verkehrsgesellschaft VGI beschlossen.

Das bedeutet nach über 30 Jahren auch das zumindest namentliche Aus der "INVG": Sie geht im VGI auf. Zusätzlich soll neues Personal aufgebaut werden (wir berichteten).

Der Ingolstädter Oberbürgermeister und VGI-Verbandsvorsitzende Christian Scharpf sagte nach der Sitzung: "Die Neuaufstellung des VGI ist ein Quantensprung für den ÖPNV in der Stadt und der gesamten Region. Das Aufgehen der INVG in den VGI ist ein konsequenter Schritt zur Verwirklichung einer Vollverbundgesellschaft. " Vorausgegangen waren die Beschlüsse der Kreisgremien der drei Landkreise sowie des Ingolstädter Stadtrates, die sich in den vergangenen Wochen jeweils mit großer Mehrheit für die Gründung ausgesprochen haben.

Der Zweckverband besteht aus den drei Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen sowie der Stadt Ingolstadt. Mit Einführung des regionalen Gemeinschaftstarifs 2018 erlangte der VGI bereits große Bedeutung für den Nahverkehr. 2021 geht es nun auf dem Weg zu einem Vollverbund weiter: Zum 1. August wurde das 365-Euro-Ticket für Schüler und Azubis eingeführt, im September erfolgte unter dem Titel "VGI newMIND" die Auswahl zur ÖPNV-Modellregion durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Dies bedeutet eine zusätzliche Fördersumme von 29 Millionen Euro, die innerhalb von drei Jahren in insgesamt 54 Einzelprojekte fließen sollen. Neben Angebotserweiterungen wie Taktverbesserungen und mehr Linien stehen insbesondere eine verbundweite Echtzeitinformation, Erweiterung des Handyticketings und die Einführung von flexiblen Bedarfsverkehren auf der Agenda. Landrat Alexander Anetsberger, zugleich stellvertretender VGI Verbandsvorsitzender betonte: "Wir haben jetzt die Weichen so gestellt, dass der VGI personell in der Lage ist, ab 2022 die Fördermaßnahmen in unserer Region erfolgreich umzusetzen und den ÖPNV unserer Region zu revolutionieren. Damit geht unsere Region mit der Zeit und schafft die Basis für einen bürgerfreundlichen und attraktiven Nahverkehr für Stadt und Land. "

DK/smo