Ingolstadt (DK) Der Stadtrat soll im Januar zu einer öffentlichen Sondersitzung zusammenkommen. Das hat Oberbürgermeister Christian Lösel entschieden, meldet das städtische Presseamt. Bei dem Treffen werden die Fragen beantwortet, die die Fraktionen von SPD, Bündnis 90 / Die Grünen, BGI und ÖDP vergangene Woche an die Stadtspitze gerichtet haben.
Sie betreffen die geschäftlichen Beziehungen von Alt-OB Alfred Lehmann mit dem Headhunter Labbé, der auch für die Stadt tätig war. Die Opposition will unter anderem wissen, was Lehmanns Nachfolger Lösel von der Beschäftigung seines Vorgängers gewusst hat. In einem zweiten Fragenkomplex wollen die Stadträte der Opposition unter anderem Genaueres über die Geschäftsbeziehungen zwischen Lehmann und Lösel wissen, denen mit ihren beiden Ehefrauen und einem weiteren Gesellschafter die Firma Arbor gehört. In einer ersten Reaktion auf den Fragenkatalog hat die Stadt bereits mitgeteilt, dass es keine geschäftlichen Beziehungen zwischen der Stadt und Arbor gebe oder gegeben habe.
Die ausführliche Beantwortung des Fragenkatalogs solle im Stadtrat erfolgen. "Einerseits, weil dies das hierzu demokratisch legitimierte Gremium ist, andererseits auch um den übrigen im Stadtrat vertretenen Gruppierungen diese Information zu bieten und Transparenz zu schaffen", schreibt das Presseamt.
Die Opposition arbeitet derzeit an einem weiteren Fragenkatalog. Er beschäftigt sich mit den Geschehnissen rund um das Ingostädter Klinikum.
