Ingolstadt
Vorreiter in der Stadtreinigung

Kommunalbetriebe kaufen als erste in Bayern elektrische Kehrmaschine

06.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:06 Uhr

Ein Audi e-tron und eine neue elektrische Kompaktkehrmaschine sind nur ein kleiner Teil des elektrischen Fuhrparks der Kommunalbetriebe. Am Rathausplatz haben (v. l.) Bürgermeister Albert Wittmann, OB Christian Lösel, Rudi Wagner, Bereichsleiter Kommunalbetriebe, Thomas Schwaiger, Vorstand Kommunalbetriebe, und Sigi Mayinger, Fachbereichsleiter Winterdienst, die Flotte vorgestellt. - Foto: Betz/Stadt Ingolstadt

Ingolstadt (DK) Bislang habe man nur gute Erfahrungen mit E-Fahrzeugen gemacht, sagt Thomas Schwaiger, Vorstand der Kommunalbetriebe. Deswegen wurde für den Fuhrpark kürzlich eine voll elektrische Kompaktkehrmaschine gekauft. Es ist die erste ihrer Art für eine bayerische Stadt.

Dadurch sollen die Kommunalbetriebe hier eine Vorreiterrolle in der kommunalen Stadtreinigung einnehmen. Das Fahrzeug wird für die Straßenreinigung im engeren Stadtgebiet eingesetzt werden. Laut Schwaiger wurde der elektrobetriebene Fuhrpark der Kommunalbetriebe in den vergangenen Jahren stetig erweitert. So ersetzen mittlerweile fünf E-Golf und ein Audi e-tron Betriebsfahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Aber vor allem in der Stadtreinigung finden leise und abgasfreie Elektrofahrzeuge und -geräte ihren Einsatz. So können die Mitarbeiter mit zwei Elektro-Fahrzeugen und zwei Lastenfahrrädern mit einer Zuladung von 150 Kilogramm verschiedene Reinigungsaufgaben im Innenstadtbereich erledigen. Auch zwei handgeführte elektrische Kehrmaschinen werden bereits erfolgreich eingesetzt. Ferner auch ein Elektro-Sauger, der in der Innenstadt grobe Schmutzteile wie beispielsweise Zigarettenkippen, Papierschnipsel und Laub aufsaugt. Ebenso für den Handbetrieb nutzen sie mittlerweile neun elektrobetriebene Elektro-Laubbläser und zwei Elektro-Freischneider.

Die Kommunalbetriebe sind laut Schwaiger für den Einsatz von E-Fahrzeugen prädestiniert: kurze Einsatzzeiten, aber längere Ladezeiten und keine großen Ladeleistungen sowie genau definierte Touren. Wie Schwaiger betont, gehe es aber nicht nur um die Energie, sondern auch um die Lärmentwicklung und um die Feinstaubbelastung. Auch autonom agierende Geräte und Fahrzeuge werden derzeit erforscht und erprobt. Auch hier wird Ingolstadt nach den Worten Schwaigers eine Vorreiterrolle spielen.