Ingolstadt
Prämien und Preise

Abschlussfeier der Technikerschule: Hohe Leistungsdichte und etliche finanzielle Auszeichnungen

28.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:43 Uhr

Die Leistungsprämie der Stadt in Höhe von 1000 Euro überreichten Schulleiter Karl Hartl (l.) und Stadträtin Eva-Maria Atzerodt (r.) bei der Abschlussfeier der Technikerschule für einen erreichten Notenschnitt von 1,50 oder besser. Geehrt wurden (von links) Peter Eberl, Thomas Kaufmann, Timo Klötzel, Stephan Karg, Lisa Krämer, Julian Miehling (Schulbester), Ingbert Köppel, Robert Turnwald, Markus Krieglmeier, Serkan Ustabas, Carolin Meier und Christian Röth. - Foto: Siebler

Ingolstadt (sij) Die Zahl des Abends: Prämien in Höhe von insgesamt 185 000 Euro wurden im Rahmen der Abschlussfeier der Technikerschule für die zahlreichen Leistungen übergeben. Beim Festakt in der Exerzierhalle erhielten von 175 Absolventen der Schule 173 ihre Urkunden als "Staatlich geprüfter Techniker". Zu jedem erfolgreichen Abschluss "spendiert" die bayerische Staatsregierung eine Meisterprämie in Höhe von 1000 Euro, 38 Absolventen erhielten die Meisterpreisurkunde. Die Leistungsprämie der Stadt Ingolstadt für einen Notenschnitt von 1,5 oder besser wurde an zwölf Absolventen verliehen. Der Vorsitzende des Freundeskreises der Technikerschule, Bernhard Pieruschka, der seit 25 Jahren im Freundespreis aktiv ist, übergab zwei Geldpreise für die innovativsten Projektarbeiten.

Schulleiter Karl Hartl gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zu ihrem erreichten Ziel. Er verwies auf die gestiegene Bedeutung der beruflichen Fortbildung aufgrund des demografischen Wandels und der rasanten technischen Entwicklung und den daraus resultierenden Bedarf an Hochá †qualifizierten. Die hohe Bedeutung des Technikerabschlusses zeige sich ebenfalls an zahlreichen Firmengründungen von Absolventen der Technikerschule, durch die mittlerweile Tausende von Arbeitsplätzen in der Region geschaffen worden seien. "Erfolg baut auf Kompetenz" ist laut Hartl eines der Leitmotive der Technikerschule Ingolstadt.

Ein großes Potenzial läge darin, mehr Frauen für die berufliche Aufstiegsfortbildung zu motivieren. Der aktuelle Anteil an Frauen in der Technikerschule läge derzeit noch bei steigerungsfähigen zehn Prozent.

Als Vertreterin der Stadt Ingolstadt sprach Stadträtin Eva-Maria Atzerodt ein Grußwort, in dem sie ihren Stolz auf "eine der größten Technikerschulen Bayerns" zum Ausdruck brachte, die in Zeiten des Facharbeitermangels viele Fachkräfte hervorbrächte.

Ein großes Betätigungsfeld der Zukunft ist für die Ingolstädter Bundestagsabgeordnete Eva Bulling-Schröter (Linke), die selbst in jungen Jahren einen technischen Beruf erlernt hat, die Digitalisierung. Vor allem die Energiewende sei ein "Jobmotor für Technikerinnen und Techniker". "Die Co2-Ausstöße im Verkehr müssen sinken, um die Klimaschutzziele zu erreichen", so Bulling-Schröter weiter. Sie appellierte an die Verantwortung der Technikerinnen und Techniker: "Dazu können Sie ganz viel beitragen mit ihrer guten Ausbildung."

Als Vertreter der Firmen sprach Markus Fichtner, Geschäftsführer der Firma BFFT, die im Jahr 2014 als bester Arbeitgeber Deutschlands ausgezeichnet worden war. Auch Fichtner, selbst Absolvent der Technikerschule im Fach Elektrotechnik, hob die Herausforderung der Digitalisierung hervor. Nach seinem Abschluss zum Techniker gründete er mit einem Geschäftspartner die Firma, die mit 25 Beschäftigten begann und heute über 1000 Mitarbeiter zählt.

Abschließend ließen die Schülersprecher Markus Steiniger und Stephanie Bärtl die Schulzeit mit ihren Hochs und Tiefs mit ironischen Beiträgen Revue passieren. Steiniger verglich beispielsweise mit einem Augenzwinkern die Enge an den Schülertischen im neuen Schulgebäude mit einer Inhaftierung. Bärtl gab einige Kuriositäten zum Besten; wie man beispielsweise lernte, mithilfe von zwei Bananen und zwei Äpfeln die Entfernung zum Mond zu bestimmen.

Für alle, die kurzfristig eine berufliche Aufstiegsfortbildung anstreben, bietet die Technikerschule der Stadt in der Teilzeitausbildung die Möglichkeit, noch im September in das Schulleben einzusteigen. Wer sich für eine Vollzeitausbildung in den Fachbereichen Maschinenbau, Mechatronik und Fahrzeug- und Elektromobilität und Elektrotechnik interessiert, kann sich in die bestehenden Wartelisten eintragen. Anmeldung und weitere Informationen unter www.ts.ingolstadt.de" class="more"%>.