Ingolstadt
Per GPS zum Job von morgen

Wirtschaftsjunioren und Ingolstädter Schüler starteten zu einer Stadtrallye um Wissen und Berufe

16.09.2012 | Stand 03.12.2020, 1:04 Uhr

Ziel erreicht: Patrick, Dennis, Patrick und Lisa-Renee (von links) haben die erste Etappe der Rallye geschafft. Begleitet wurden sie dabei von den Wirtschaftsjunioren - Foto: Brandl

Ingolstadt (DK) Per GPS-Rallye zum zukünftigen Job? Für 15 Haupt- und Mittelschülerinnen und -schüler aus Ingolstadt, teils mit Migrationshintergrund, gab es am Samstagnachmittag zumindest Gelegenheit, sich bei verschiedenen in der Altstadt ansässigen Geschäften und Betrieben – darunter das Heilig-Geist-Spital, ein Schmuckgeschäft, ein Fahrradhändler und ein Bäckerei-Café – über ihre beruflichen Möglichkeiten und Aussichten zu informieren. Ein Angebot, das mit großem Interesse angenommen wurde.

Anlass dazu bot der Bayerische „Make a Difference Day“ („Mache einen Unterschied“), in Ingolstadt von den Wirtschaftsjunioren organisiert und veranstaltet. Außerdem erfuhren die Jugendlichen während ihrer zweistündigen Tour mit dem Navigations-Handgerät an verschiedenen Stationen wie dem Taschenturm oder dem Kreuztor Wissenswertes über die Historie ihrer Heimatstadt und lösten Aufgaben mit geschichtlichem Hintergrund. Projektleiterin Virginia Munzke von den Wirtschaftsjunioren freute sich in ihrer Begrüßungsrede sehr darüber, dass die Teilnehmer mit ihrem Erscheinen „Interesse, Neugier und Mut“ gezeigt hätten.

Immerhin feierte die Stadt-Rallye, die als Orientierung fürs Berufsleben dienen und so die Jugend stärken soll, in dieser Form ihre Premiere. Und die schien gelungen: Äußerten die Mädchen und Buben, die sich in sechs Gruppen – benannt nach bekannten Großstädten – durch die Altstadt navigierten, beim abschließenden gemeinsamen Pizzaessen doch kaum Kritik am Ablauf des Spiels. Im Gegenteil: Den Schülerinnen und Schülern hat es „ziemlich gut gefallen“, so das Urteil vieler. Besonders gut angekommen ist bei einigen von ihnen, dass sie sich mit der Bedienung des GPS-Gerätes vertraut machen und Ingolstadt dabei besser kennenlernen konnten. Manche erkundigten sich sogar schon nach einem Wiederholungstermin. Bis dahin wird es aber wohl noch dauern.

„Das GPS hat mich an Orte geführt, wo ich nicht hin wollte“, stellte Dennis aus der Gruppe „Paris“ fest und zweifelte insgeheim – und wohl auch ein bisschen ironisch gemeint – an der technischen Qualität der Geräte, die ähnlich wie ein Kompass den Weg zum zuvor einprogrammierten Ziel vorgeben. „Das haben wir absichtlich eingebaut, um die Kommunikation zu fördern“, kam prompt die sicher nicht minder ironisch gemeinte Antwort aus den Reihen der Betreuer. In der Tat wurden die Jugendlichen vor Beginn der Rallye mit speziellen Aufgaben in Sachen Kommunikation und Gruppendynamik auf die Rallye vorbereitet. Als Preise für das erfolgreiche Abschneiden gab es von den Wirtschaftsjunioren Urkunden und Schlüsselbänder. Die frischen Pizzas jedoch waren für die meisten letztlich doch die beste Belohnung.