Ingolstadt
SJR fordert mehr Mitspracherechte für Kinder

16.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:56 Uhr

Ingolstadt (xes) Immer wieder beklagt der SJR, dass Kinder und Jugendliche in Ingolstadt und der Region zu wenig Mitspracherechte hätten.

Kindolstadt war ein erfolgreiches Projekt, das jungen Bürgern eine Stimme verlieh, so Geschäftsführer Stefan Moser. "Dennoch kann die Kinderstadt nicht den alleinigen Anteil der Partizipation übernehmen. Für die Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen braucht es zudem andere Konzepte sowie Formen der Beteiligung."

Wie die aussehen könnten, wurde bereits in einer Beschlussvorlage des Jugendhilfeausschusses im Jahr 2015 formuliert. Dort forderte man Kinder- und Jugendversammlungen in den verschiedenen Stadtteilen, die an die jeweiligen Bezirksausschüsse andocken. Daraus ist aber bisher nichts geworden: "Die Stadtspitze hat das Thema Partizipation von Kindern und Jugendlichen mit Verweis auf das Gesamtkonzept ,Bürgerbeteiligung' Ende 2015 zurückgestellt. Seitdem hören wir immer nur Ankündigungen, dass das Gesamtkonzept, das die KU Eichstätt-Ingolstadt ausgearbeitet hat, bald vorgestellt wird. Bisher ist aber nichts passiert", gibt Moser zu bedenken. Nach Auffassung des Stadtjugendrings könne die Uni nur zu einem Ergebnis kommen: "dass wir bezüglich Kinder- und Jugendpartizipation überhaupt nicht aufgestellt sind", meint Moser. Trotzdem habe der SJR noch längst nicht aufgegeben. "Für manche Themen braucht man eben ein gewisses Durchhaltevermögen."