Ingolstadt
Hoffnung auf Kindolstadt 2018

Kinder übergeben OB Lösel 1800 Unterschriften für eine Neuauflage

15.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:32 Uhr

Ingolstadt (DK) Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU) hat am Freitag 1800 Unterschriften für eine Wiederholung von Kindolstadt entgegen genommen. Er versprach, sich dafür einzusetzen, dass es 2018 wieder eine Kinderstadt geben wird. So lange bleiben die Requisiten eingelagert.

"Was hat euch denn besonders gut an Kindolstadt gefallen", fragt OB Christian Lösel die Mädchen Maria, Antonia, Emilia und Miriam, als sie ihm die gesammelten Unterschriften überreichen. "Alles", antworten die vier. Lösel nickt verständnisvoll. "Meine Tochter war auch begeistert", sagt er.

Anschließend macht er den Kindern Hoffnung, dass es 2018 wieder so weit sein könnte. Er könne das nicht selbst entscheiden, sondern die Macht liege beim Stadtrat, erklärt Lösel. Trotzdem sei er zuversichtlich, dass es eine Lösung gibt.

Er würde sich freuen, wenn es zu einer Neuauflage von Kindolstadt käme, sagt der Intendant des Stadttheaters, Knut Weber. "Ich möchte aber, dass beim nächsten Mal die Stadt die Organisation übernimmt", betont Weber. Lösel weist daraufhin auf das städtische Engagement für Kinder hin. Neben den bestehenden Angeboten mit dem Donauwurm und der Eisfläche am Paradeplatz würde auch er sich freuen, wenn die Kinderstadt 2018 wieder ihre Tore öffnen würde, betont der Oberbürgermeister.

"Der Aufwand für die Organisation von Kindolstadt war sehr hoch", erzählt Projektleiterin Maria Mayer. "Wir möchten deshalb nicht, dass die Stücke des Stadttheaters darunter leiden", führt die 26-Jährige aus. Vonseiten des Stadttheaters stehe man der Stadt gerne mit Rat und Tat zur Seite, zum Beispiel beim Auf- und Abbau oder durch Informationen.

"Wir freuen uns, wenn es weitergeht", betont Mayer. Die Unterschriften habe man innerhalb von zweieinhalb Tagen in Kindolstadt, bei den Kindern zu Hause und in Schulklassen gesammelt. Die Requisiten, die Mitarbeiter des Stadttheaters in vierjähriger Arbeit angefertigt haben, seien zurzeit in einem Lager in der Nähe des Kletterzentrums bei der Staustufe eingelagert.

Die achtjährige Maria Janek hat bei Kindolstadt im Theater, in der Bücherei, in der Rollstuhlstation und als Müllfrau gearbeitet. "Kindolstadt soll weitergehen, weil es cool war", sagt sie. Fast jeden Tag sei sie dort gewesen. Die zwölfjährige Miriam Dordel stimmt zu. "Ich habe am liebsten im Theater zugeschaut", sagt sie. Kindolstadt solle wieder stattfinden, "weil es schön ist für die Kinder", berichtet sie.

Am Ende der Unterschriftenübergabe spendierte Lösel den Kindern Süßigkeiten und wünschte allen ein schönes Wochenende. Die Vorfreude auf Kindolstadt war schon groß.