Ingolstadt (rh) Für die Sanierung und künftige Nutzung des Heilig-Geist-Spitals liegt eine Machbarkeitsstudie der Stuttgarter Planungsgesellschaft GSP vor.
Der Gebäudekomplex in der Innenstadt stammt aus dem Jahr 1977. Er verfügt über 152 Pflege- und 34 Wohnheimplätze. Laut GSP ist die Bausubstanz "ohne sichtbare gravierende Mängel", auch der Dachstuhl sei "ohne erkennbare Schäden". Anders sieht es bei der Gebäudetechnik aus. Die Installationen seien noch "aus der Errichtungszeit", die Sanitärleitungen "zwingend sanierungsbedürftig". Im Regelfall müsse deshalb die technische Installation "zu 100 Prozent erneuert" werden, so die Fachleute. Handlungsbedarf bestehe auch beim Brandschutz.
Das Büro GSP hat untersucht, wie eine gemischte Nutzung des Heilig-Geist-Spitals in Zukunft aussehen könnte. "Die Gebäudetypologie begünstigt Einzelapartments beziehungsweise Dublette." Als Dublette werden hier Eltern-Kind-Apartments bezeichnet. Die Studie empfiehlt, die stationäre Pflege künftig im südlichen Bauteil an der Fechtgasse unterzubringen. Für den Nordteil wären Studentenapartments mit separatem Zugang über den Oberen Graben und die Neubaustraße sowie Büros denkbar. Insgesamt kommen die Experten damit auf rund 94 Pflegeplätze (à 60 Quadratmeter) und 76 Apartments (50 Quadratmeter) für Studenten.
