Ingolstadt (DK) Die ehemalige Petroplus-Raffinerie hat nach ihrer Übernahme durch die Gunvor-Gruppe im August dieses Jahres den vollen Betrieb sehr schnell wieder aufgenommen und seitdem eine Million Tonnen Mineralölprodukte zur Auslieferung an Kunden überwiegend in Süddeutschland und Oberösterreich verladen.
Das teilte das Unternehmen gestern mit. „In nur drei Monaten konnte die Gunvor-Raffinerie Ingolstadt (GRI) das Angebot und den Wettbewerb im bayerischen Markt neu beleben.“
Das ganze Team sei „stolz darauf, die lokale Wirtschaft unterstützen zu können, indem zum einen wieder mehr Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt ermöglicht wird und zum anderen über 400 Arbeitsplätze in der Region erhalten wurden“, teilten die Geschäftsführer der deutschen Gesellschaften mit.
Im Zuge der Investitionen von Gunvor in Bayern haben alle Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz behalten. „Durch ihr hervorragend ausgebildetes und sehr erfahrenes Personal“ konnte die Raffinerie demnach „schnell wieder eine hohe Produktivität erreichen und neben vielen alten Kunden auch neue Vertriebspartner hinzugewinnen“.
Gunvor hat vor kurzem eine zehnprozentige Beteiligung an der 753 Kilometer langen TAL-Pipeline von Triest nach Bayern erworben, um die Versorgung der Raffinerie mit Rohöl langfristig zu sichern. Über die TAL-Pipeline wird die Gunvor-Raffinerie mit Rohöl beliefert. Die fertigen Produkte werden über Füllbühnen in Laster und Kesselwagen verladen. Gunvor: „Dadurch ist eine stabile Versorgung der lokalen Märkte gewährleistet.“ Leichte Produkte, Benzin und Mitteldestillate wie Diesel, Heizöl und Kerosin würden vor allem in Deutschland und Österreich vertrieben.
