Ingolstadt
Ein Zeichen für die Zukunft

EDAG investiert fünf Millionen Euro in neue Halle für den Modellbau

08.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:42 Uhr

Ingolstadt (DK) Mit 1100 Mitarbeitern in Ingolstadt und Gaimersheim gehört der Entwicklungsdienstleister EDAG zu den wichtigsten Arbeitgebern in der Stadt. Die Niederlassung ist seit gestern noch besser aufgestellt: Die 5000 Quadratmeter große und fünf Millionen Euro teure Modellbauhalle wurde eingeweiht.

Die Feierstunde an der Bunsenstraße kommt in einer Zeit, in der OB Christian Lösel den Schritt besonders begrüßt. „Trotz der sicherlich schwierigen Situation bei Volkswagen wird hier weiter investiert“, sagte der Rathauschef gestern Abend bei der Eröffnung. EDAG und die Stadt Ingolstadt gehen „azyklisch“ (also gegen den Trend) im Gleichschritt: Auch sie hält unverändert an der Wirtschaftsförderung fest, wie Lösel betonte, baut unter anderem im GVZ die Halle B bei Audi.

Der Autobauer ist auch der Grund, warum EDAG in Ingolstadt so aktiv und schon seit 1978 mit einer Niederlassung (Lösel: „Ein Traditionsunternehmen“) vertreten ist. Und das durch die Investition in die moderne Halle auch gerne noch etwas ausbauen möchte. Geschäftsführer Harald Poeschke machte den Dreisatz auf: „Mehr Flächen schaffen auch mehr Raum für Wachstum, und das heißt mehr Arbeitsplätze!“ Gerne will EDAG über die 1100 bisherigen Stellen wachsen, so der Geschäftsführer. Ingolstadt sei nach wie vor „ein erstklassiges Umfeld für uns alle“.

Auf 5000 Quadratmetern bietet der Ingenieurdienstleister nun Styling- und Präsentationsräume, in denen er parallel die verschiedenen Projekte „unter absoluter Geheimhaltung“ abarbeiten kann. Die Palette umfasst mit Aero-, Design-, Ergonomie- oder auch Datenkontrollmodellen alles; selbst ganze Autostudien werden gebaut. Immer in enger Abstimmung mit dem Kunden, also meist Audi. Dessen Modellbauchef Hans Gressmann freute sich in seinem Grußwort darauf, mit den EDAG-Kollegen „noch viele Modelle gemeinsam bauen“ zu können. Es sei die absolut richtige Entscheidung gewesen, die Halle zu errichten. Modelle (bis hin zum Maßstab 1:1) seien auch im Computerzeitalter notwendig. „Ein Modell sagt mehr als 1000 Bilder.“ Und: „Manche Modelle werden mehr gestreichelt als der Partner daheim, wenn sie bei uns stehen.“