Ingolstadt
Der nächste Akt

Kritiker des Theaterrestaurants erhöhen Druck auf Manfred Enzersberger

21.05.2012 | Stand 03.12.2020, 1:28 Uhr

Klare Aufgabe: Manfred Enzersberger (rechts), der Pächter des Theaterrestaurants, ist aufgerufen, bis Ende Juni ein Konzept für den weiteren Betrieb des Lokals vorzulegen. Arch - foto: Strisch

Ingolstadt (DK) In der Diskussion um das Theaterrestaurant wächst der Druck auf den Pächter. Seit längerem wird bemängelt, Manfred Enzersberger kümmere sich in erster Linie um seinen Cateringbetrieb und engagiere sich zu wenig im Restaurant, „um dieses zu einer lebendigen Gastronomie für Theaterleute und Gäste zu machen“, wie Stadträtin Petra Kleine jetzt mitteilt.

Sie und ihre Stadtratskollegin Veronika Peters fordern eine Theatergastronomie, „in der man tagsüber und abends gerne Gast ist und das, mangels Theaterkantine, auch für Schauspieler etwas bietet“.

Eine Verbesserung der Situation könne nicht bis zur Sanierung des Stadttheaters warten. Die wird nicht vor Ende 2015 in Angriff genommen. Bei einem Gespräch im März wurde das Anliegen bereits mit dem Intendanten des Stadttheaters Knut Weber, dem Ingolstädter Kulturreferenten Gabriel Engert und dem federführenden Architekturbüro Conn & Giersch diskutiert. „Insbesondere wollte man für das künstlerische und technische Personal eine Möglichkeit, am Theater zu essen“, schreibt Kleine.

Der Pächter ist nun aufgerufen, bis Ende Juni ein Konzept zur Verbesserung der Situation vorzulegen. Sollte diese „Zwischennutzung“ bis zur Theatersanierung die Kritiker nicht überzeugen, ziehen sie in Erwägung, das Theaterrestaurant in andere Hände zu geben.