Ingolstadt
Badehose oder Krawatte: Seehaus ohne Knigge

Lokal am Baggersee ist offiziell eröffnet

13.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:02 Uhr
Seehaus mit Sand: In Liegestühlen können sich die Gäste auf der Terrasse sonnen. Das ehemalige Fischerheim wurde für 450 000 Euro umgebaut. −Foto: Rössle

Ingolstadt (smr) Erst Haus am See, dann (hochwasserbedingt) Haus im See und jetzt Seehaus: Im ehemaligen Fischerheim ging es in letzter Zeit ziemlich rund. Seit gestern nun ist das Lokal am malerischen Baggersee eröffnet. Chef im Seehaus ist Armin Stangl, Partner an seiner Seite Stefan Wild.

Ob in Badehose oder mit Krawatte – jeder ist willkommen, bis Mitternacht. Klassiker auf der Speisekarte ist die Currywurst mit Pommes und frisch zubereiteter Soße.

Die Enten schnattern, die Frösche quaken – wenn die Musik abgedreht ist, liefert die Natur den passenden Sound im Seehaus. Bei Sonnenschein können sich die Gäste auf Liegestühlen im Sand räkeln, auf der Terrasse ist auch viel Platz. Bei schlechtem Wetter oder für kleinere geschlossene Gesellschaften bietet sich das Café Bistro an. Der Saal dient für Hochzeiten oder Betriebsfeiern mit bis zu 200 Personen. Das alte Tanzparkett aus Eichenholz wurde frisch geschliffen.

Über 450 000 Euro hat der Umbau des Fischerheims gekostet. Die Männer vom Kreisfischereiverein haben bei den Arbeiten kräftig angepackt. „Während der zweimonatigen Umbauzeit gab es nie ein böses Wort“, sagt Vorsitzender Rudi Winklmeier. „Wenn es so läuft, macht es Spaß.“

Auch Herrnbräu-Geschäftsführer Gerhard Bonschab als Vermieter ist zufrieden: „Das wird eine Bombe hier.“