Ingolstadt
Anlauf zum Anpfiff

Die Vorbereitungen für das Länderspiel im Sportpark am heutigen Samstag dauerten fünf Wochen

15.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:29 Uhr

Spielbereit: Im Stadion des FC Ingolstadt 04 spielt an diesem Wochenende die deutsche Frauen-Nationalmannschaft gegen das Team aus Slowenien. - Foto: Hammer

Ingolstadt (DK) Obwohl der FC Ingolstadt 04 diesen Samstag um 13 Uhr im Millerntor-Stadion in Hamburg auf den FC St. Pauli trifft, wird im Audi Sportpark Fußball gespielt, diesmal sogar international. Deutschland gegen Slowenien heißt es am Samstag im Stadion.

Dort findet das Auftaktspiel zur WM-Qualifikation der Frauennationalmannschaft statt.

Es ist nicht das erste internationale Spiel in Ingolstadt. Insgesamt wurden schon sieben Länderspiele im Sportpark ausgetragen. Unter anderem gewann die deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen am 21. Mai 2011 bei einem Freundschaftsspiel gegen Nordkorea mit 2:0. Auch wenn es deswegen damit eine gewisse Erfahrung gibt, muss im Voraus wieder alles präzise geplant werden.

"Der Deutsche Fußball-Bund übernimmt größtenteils die Planung, steht dabei aber mit dem FC Ingolstadt 04 in engem Kontakt", erklärt Oliver Samwald, Pressesprecher beim FCI. Bereits bei der Jahresplanung des Deutschen Fußball-Bundes wurde mit dem Organisationsteam und der Nationalmannschaft geprüft, welche Stadien in Deutschland am Spieltag frei sind. Die Wahl fiel schließlich auf Ingolstadt. "Wir haben gute Erfahrungen mit dem Stadion gemacht, die Größe ist genau richtig", erklärt Projektleiter Florian Beck vom DFB. "Außerdem ist Tschechien nicht weit entfernt. Dort findet das nächste Spiel der deutschen Mannschaft statt." Bereits am Dienstag, 19. September, um 17.58 Uhr trifft die deutsche Mannschaft in Usti nad Labem, etwa 100 Kilometer nördlich von Prag, auf das tschechische Team.

Vor rund fünf Wochen trafen sich der FCI, der Bayerische Fußballverband, die lokalen Behörden und das ZDF das erste Mal im Sportpark, um Planungen abzustimmen und Details für die Live-Übertragung zu besprechen. Thema war auch, wie das Spiel beworben werden sollte. Seitdem waren alle Beteiligten fast täglich in Kontakt.

Ein Tag vor dem Spiel waren am Freitag auch zum ersten Mal Vertreter der UEFA in Ingolstadt. Außerdem absolvierten die Mannschaften ihre offiziellen Trainingseinheiten im Stadion. "Jedes Team hatte eine Stunde Zeit, sich mit dem Platz und dem Stadion vertraut zu machen", erklärt Beck. Nachmittags veranstaltete der DFB und die UEFA ein sogenanntes Match-Meeting, bei dem nochmals das Organisatorische besprochen wurde, wie zum Beispiel die Trikotfarben der beiden Mannschaften oder ob es noch Sicherheitslücken gibt, für die eine Lösung gefunden werden muss.

Wie bei allen Großveranstaltungen und Fußballspielen spielt auch das Thema Sicherheit eine große Rolle. Der DFB organisierte hierfür ein eigenes Treffen, bei dem der Ordnungsdienst des Stadions, die Polizei, die Feuerwehr und der Sanitätsdienst zusammengekommen sind. Unter anderem wurde die Verkehrsregelung besprochen und die polizeiliche Begleitung beider Mannschaften.

Und wenn am heutigen Samstag um 14 Uhr bei der Partie des FC Ingolstadt in Hamburg die zweite Hälfte beginnt, wird im heimischen Stadion das Länderspiel angepfiffen.