Ingolstadt
Alle helfen mit

17.05.2010 | Stand 03.12.2020, 4:00 Uhr

Ingolstadt (DK) Das historische Körnermagazin an der Esplanade findet immer mehr Freunde. In einem offenen Brief an Oberbürgermeister Alfred Lehmann setzen sich jetzt auch die Kulturausschusssprecher quer durch alle Rathausfraktionen für den Erhalt des Gebäudes ein.

Das Körnermagazin sei als Betonständerbau für Ingolstadt "von architekturgeschichtlichem Interesse und außerdem Zeuge der militär- und industriegeschichtlichen Entwicklung", heißt es in dem Schreiben, das von Eva-Maria Atzerodt (CSU), Barbara Leininger (Grüne), Gudrun Rihl (SPD), Gerd Werding (FW) und Simone Vosswinkel (ÖDP) unterzeichnet ist. Die Kulturpolitiker bitten den Oberbürgermeister, "sich für Mittel und Wege zu engagieren, damit das Körnermagazin erhalten und weiterhin künstlerisch bzw. kulturell genutzt werden kann".

Das Gebäude, das einem privaten Investor gehört, bietet seit vielen Jahren Freiraum für Künstlergruppen und kreativen Nachwuchs. Dieses Thema greifen die Sozialdemokraten in einem Antrag auf. Die Fraktion fordert, dass die Stadt Häuser sucht, die Platz für Ateliers, Proben- und Aufführungsräume bieten. "Um das kreative Potenzial, das eine Stadt braucht, zu entwickeln und zu halten, ist es notwendig, dass die Stadt ihre Zuständigkeit als Vermittlerin solcher Räume wahrnimmt." So könne auch ein Signal zur Förderung "nicht etablierter, freier Gruppen" gesetzt werden, finden die Sozialdemokraten.