Ingobräu: OB nennt Bedingungen

05.09.2008 | Stand 03.12.2020, 5:38 Uhr

Ingolstadt (sic) In die verwirrenden Vorgänge um den angestrebten Verkauf des Ingobräu-Areals hat sich jetzt OB Alfred Lehmann mit einem klärenden Wort eingeschaltet, das die Rolle der Stadt präzisiert: Er sehe die Aufgabe der Kommune darin, „an einer so exponierten Stelle in der Altstadt“ auf eine wünschenswerte städtebauliche Entwicklung zu achten, ließ Lehmann gestern mitteilen.

Jedoch: „Es ist nicht die Aufgabe der Stadt, die Arbeit von Planern oder Projektentwicklern zu übernehmen.“ Die Stadt wartet immer noch auf das Konzept des neuen Besitzers, einem Geschäftsmann aus München, der im Februar einen Kaufvertrag unterschrieben hat. Da das Gelände, wie berichtet, bisher nicht in sein Eigentum übergegangen ist, hat die Stadt auf Vermittlung HansTheo Langs, einer der Noch-Eigentümer, Gespräche mit weiteren Investoren geführt.

Es gelte grundsätzlich: „Es ist erfreulich, wenn ein Planer im Vorfeld Kontakt mit der Stadt aufnimmt, um zu erfahren, was rechtlich möglich und städteplanerisch wünschenswert ist.“ Dazu zähle: „Erstens geschützte Gebäude als Denkmäler zurespektieren und zweitens ingewissem Maße Einzelhandel anzusiedeln, aber genauso Büros und Wohnungen“, sagte der OB. Der Abriss von Hahnenhof und Apian-Haus sei definitiv nicht möglich.