Ingolstadt
IGM fordert Klarheit

16.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:49 Uhr

Ingolstadt (DK) Die angekündigte Streichung von 1300 Stellen beim Automotivunternehmen Schaeffler könnte auch Auswirkungen auf den Standort Ingolstadt haben, wo derzeit rund 550 Mitarbeiter gezählt werden.

Allerdings seien derzeit noch keine konkreten Schritte für das Werk an der Ettinger Straße absehbar, hieß es gestern in einer Mitteilung der IG Metall. Der örtliche Betriebsratsvorsitzende Robert Lauffer wird in der Meldung wie folgt zitiert: "Wir brauchen endlich Klarheit für den Standort Ingolstadt. Das Vorgehen des Unternehmens, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht zu informieren, muss endlich ein Ende haben. " Laut Gewerkschaft hat die Firmenleitung immerhin verlauten lassen, in Ingolstadt weiterhin sein Produkt "MultiAir" fertigen zu wollen. Aus Sicht des Betriebsrates sei der Standort Ingolstadt gut für die Zukunft aufgestellt. Die Kolleginnen und Kollegen hier hätten das Know-how, zukünftig auch in die Fertigung von Elektromotoren einzusteigen, so Robert Lauffer. Ingolstadts IGM-Chef Bernhard Stiedl wiederholte die Gewerkschaftsforderung an die Politik nach einem neuen Transformationskurzarbeitergeld. Es könne bei den Umwälzungen in der Autoindustrie eine wertvolle Hilfe sein.